Wenn am 27. April in Oschersleben erstmals in der ADAC Formel Masters Saison 2013 die Ampeln auf Grün schalten, begeht Kim-Luis Schramm sein Debütrennen in der Nachwuchsserie. Trotz akribischer Vorbereitung über den Winter hat sich der Mücke-Pilot zunächst niedrige Ziele gesteckt. "Ich betrachte das erste Jahr im ADAC Formel Masters als Lehrjahr", verrät der 15-Jährige. "Durch die hohe Leistungsdichte und das große Teilnehmerfeld wäre es 2013 schon ein Erfolg, mich konstant unter den Top-10 oder sogar den Top-8 einzusortieren."
Um bestmöglich auf den Saisonstart vorbereitet zu sein, bestreitet Schramm im März noch Testfahrten. 2012 konnte Schramm bereits erste Eindrücke sammeln und die Unterschiede zwischen dem Kart und einem Formel ADAC Boliden kennenlernen. "Im ADAC Formel Masters wird der Datenanalyse deutlich mehr Bedeutung zugemessen, als dies noch im Kart der Fall war", schildert der Thüringer. "Das war alles neu für mich. Aber je länger ich mit dem Team zusammengearbeitet habe, umso leichter fiel mir diese Arbeitsweise. Nun kann ich die gewonnen Daten deutlich leichter in die Tat umsetzen."
Aufgrund einer einjährigen Vorbereitungszeit samt intensivem Testprogramm, benötigte Schramm bei Mücke Motorsport keinerlei weitere Eingewöhnungsphase. "Es hat von Anfang an alles zusammengepasst", erinnert sich Schramm an die ersten Testfahrten. "Das Zusammenspiel innerhalb des Teams funktionierte ab der ersten Minute und wir verstanden uns sehr gut."
Mit erst 15 Jahren zählt Schramm zu den jüngsten Piloten im Feld. Dennoch war dem Thüringer klar, dass das ADAC Formel Masters der richtige Schritt für die Zukunft ist. "Es ist eine optimale deutsche Nachwuchsserie. Der Unterschied im Vergleich zum Kart ist nicht so groß, wie das in anderen Serien der Fall ist", erklärt Schramm seine Entscheidung. "Die Serie hat von Anfang an mein Interesse geweckt und ich bin überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben."