ADAC Formel Masters·4.8.2013

Die Stimmen zum Sonntag: Spannende Rennen unter der Nürburg

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), Position acht und Sieger: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - das ist einfach ein unglaubliches Gefühl. Zu Rennbeginn war mein Speed sehr gut und ich konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren. Daher war ich nicht besonders glücklich, als das Safety Car auf die Strecke ging. Nachdem das Rennen wieder freigegeben war, entwickelte sich mein Speed allerdings noch besser und ich konnte meinen Verfolgern erneut davonziehen. Im Rückspiegel beobachtete ich das Duell zwischen meinem Teamkollegen Marvin Dienst und Alessio Picariello und hoffte, die beiden würden mich nicht mehr erreichen - genau so ist es eingetroffen. Ich bin überglücklich."

Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing), Position fünf und zwei: "Dieser zweite Rang ist der perfekte Abschluss nach ein paar schwierigen Tagen. Wir hatten zu Beginn des Wochenendes technische Probleme bei der Datenauswertung, umso glücklicher bin ich nun über diesen Podestplatz. Dieses Ergebnis war wirklich hart erkämpft, denn Alessio Picariello setzte mich in der Endphase des Rennens stark unter Druck. Er hat deutlich mehr Erfahrung auf dem Nürburgring als ich, was ihm hier zugutekam. Glücklicherweise konnte ich meine Stärken ausspielen und ihn hinter mir halten. Nun steht auf dem Red Bull Ring das Heimrennen für mein Team Neuhauser Racing an und ich hoffe, dort wieder aufs Podest fahren zu können."

Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport), Sieger und Position drei: "Das war ein fast perfektes Wochenende für mich. Dieser dritte Rang ist sehr wichtig für die Meisterschaft, aber natürlich hätte ich lieber das Rennen gewonnen. Zu Rennbeginn war mein Speed sehr gut, aber das Safety Car wirkte sich negativ auf meine Reifen aus. Beim Re-Start wählten alle anderen Fahrer die innere Linie, sodass ich an einigen Autos außen vorbeigehen konnte. Der Kampf mit Marvin Dienst um den zweiten Rang machte mir großen Spaß, allerdings kämpfte ich mit überhitzenden Reifen und konnte keine konstanten Rundenzeiten mehr fahren. Nun möchte ich versuchen, auf dem Red Bull Ring endlich das Triple zu schaffen und alle drei Rennen an einem Wochenende zu gewinnen."

Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport), Position drei und sieben: "Ich bin Siebter geworden, letztlich ein zufriedenstellendes Ergebnis. Leider hatte ich an der rechten Hinterseite des Autos Probleme. Bei jedem Bremsmanöver blockierten meine Reifen, daher ist es gut, dass ich meine Startposition beinahe halten konnte. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende auf dem Nürburgring sehr zufrieden. Ich sammelte wichtige Punkte für die Meisterschaft und war erneut auf dem Podest."

Mikkel Jensen (18, DK, Lotus), Position sieben und fünf: "Im finalen Rennen hatte ich mir durch Startposition zwei viel ausgerechnet. Am Ende bin ich mit Rang fünf noch recht zufrieden, da ich von Beginn des Rennens an keinen Speed im Auto finden konnte. Meine Vorderreifen blockierten über das gesamte Rennen und ich kämpfte enorm, um meine Position zu verteidigen - leider ohne Erfolg. Am Anfang des Wochenendes sah es noch sehr gut aus und das Auto war sehr schnell. Sobald es aber heiß wurde, verloren wir Geschwindigkeit. Im zweiten Rennen war ich zudem in einen Zwischenfall verwickelt. Insgesamt war es leider nicht mein Wochenende."

Indy Dontje (20, NED, Lotus), Position neun und sechs: "Ich hoffte auf deutlich bessere Ergebnisse auf dem Nürburgring. Der sechste Rang zum Ende ist noch ein recht versöhnliches Ende. Ich bin glücklich und konnte noch wichtige Punkte sammeln. Im zweiten Rennen war ich leider in einen Zwischenfall verwickelt und fiel auf den neunten Rang zurück. Bereits die gelben Flaggen im Qualifying waren der Schlüsselmoment des Wochenendes. Ich konnte keine schnelle Zeit mehr setzen und spürte die schlechte Ausgangslage durch das gesamte Wochenende."

Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport), Ausfall und Position acht: "Mit meinem abschließenden Rennen bin ich heute sehr zufrieden. Wir starteten mit Problemen ins Wochenende, bekamen zum finalen Rennen das Auto aber wieder in den Griff. Von Startposition 18 arbeitete ich mich durchs Feld und landete am Ende mit Rang acht sogar in den Punkten. Nun wissen wir, wie die Reifen bei heißen Bedingungen optimal funktionieren und können auf dem Red Bull Ring richtig angreifen.