ADAC Formel Masters·12.5.2013

Die Stimmen zum Sonntag: Spannende Duelle unter schwierigen Bedingungen

Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Sieger: "Ich bin sehr glücklich, dass ich auf dieser legendären Strecke in Spa-Francorchamps gewinnen konnte. Zu Beginn des Rennens fehlte mir etwas Geschwindigkeit auf der Geraden - das verbesserte sich allerdings von Runde zu Runde. Nachdem ich Mikkel Jensen überholt hatte, versuchten wir gemeinsam vom Feld wegzuziehen. Der Regen zum Ende machte das Rennen nochmal sehr spannend, da die Strecke stellenweise nass und in anderen Bereichen trocken war."

Mikkel Jensen (18, DK, Lotus), Zweiter: "Ich freue mich sehr über meinen ersten Podestplatz in der Formel ADAC - besonders nach diesem schwierigen Wochenende. Wir kämpften mit der Geschwindigkeit unseres Autos und ich möchte mich für die harte Arbeit meiner Mechaniker bedanken, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Als ich Jason Kremer im Windschatten heranfliegen sah, entschied ich, ihn passieren zu lassen und mich in seinem Windschatten vom Feld abzusetzen. Der Regen in den letzten Runden machte es nochmals schwierig, allerdings fuhr Jason die Linie etwas für mich vor und so konnte ich ihm folgen."

Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport), Dritter: "Dieser Podestplatz macht mich unbeschreiblich glücklich - das war das bisher härteste Rennen meiner Karriere. Zu Beginn des Rennens war die Strecke trocken, der Regen machte das Rennen dann sehr schwierig, speziell da mein Auto komplett auf trockene Bedingungen abgestimmt war. In Kampf um den dritten Rang gab es keine Verschnaufpausen und erst in der letzten Kurve glaubte ich an den dritten Rang. Ich konnte nach Eau Rouge zwar einen kleinen Vorsprung herausfahren, aber im letzten Sektor saugten sich meine Verfolger im Windschatten wieder heran. Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden."

Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport): "Insgesamt blicke ich auf ein gutes Rennwochenende in meiner Heimat zurück. Es ist schade, das dritte Rennen ohne Punkte beendet zu haben. Mein Start war sehr gut, da ich bis Position vier nach vorne kam. Nach einem Zweikampf rutschte ich leider von der Strecke und konnte das Rennen nicht mehr aufnehmen. Das war kein perfekter Abschluss, aber ich lasse das nun hinter mir und konzentriere mich auf die nächsten Rennen auf dem Sachsenring."

Callan O´Keeffe (16, RSA, Lotus): "Mein Start verlief sehr gut, aber ich bemerkte schnell, das meine Gegner im Windschatten aufholen konnten. Bevor ich es realisierte, wurde ich auf der Geraden überholt. Ich versuchte, wieder den Anschluss zu finden, wurde allerdings berührt und kam von der Strecke ab. Das Auto fühlte sich danach nicht mehr perfekt an, aber mein Team bekam seine verdiente Belohnung durch den Podestplatz meines Teamkollegen Mikkel Jensen. Nun fahren wir in ein paar Wochen hochmotiviert an den Sachsenring und werden wieder angreifen."

Indy Dontje (20, NED, Lotus): "Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht, wenngleich ich nicht die gewünschte Position erreichte. Im Trockenen war ich sehr schnell, daher war ich zuversichtlich in das Rennen gestartet. Ich hatte den Speed, doch durch die vielen Zweikämpfe verlor ich ein paar Positionen, konnte aber immer wieder angreifen und überholen. Nun blicke ich optimistisch zum Sachsenring, wo ich wieder Vollgas geben werde."

Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing): "Das letzte Rennen verlief für mich leider nicht nach Plan. Rennunfälle passieren, aber nun müssen wir die Gründe für meine blockierenden Räder herausfinden. Das Wochenende hatte sowohl positive als auch negative Aspekte. Während der Testfahrten und des Trainings war ich schnell unterwegs, das konnte ich aber nicht in die Qualifikation mitnehmen. Eine gute Startposition würde einige Schwierigkeiten vermeiden, daher liegt darauf nun unser Fokus."

Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport): "Im letzten Rennen bereitete einer meiner Reifen Probleme, daher konnte ich nach der zweiten Runde nicht mehr die Zeiten der Spitze fahren. Insgesamt war ich mit meinem Wochenende in Spa-Francorchamps zufrieden, da ich die schwierige Ausgangsposition des Qualifyings durch gute Leistungen im Rennen verbessern konnte. Besonders machten mir die spannenden und fairen Zweikämpfe während der Rennen Spaß."

Kim Alexander Giersiepen (18, Radevormwald, KSW Motorsport): "Ich bin mit meinem letzten Rennen recht zufrieden. Die wechselhaften Bedingungen im Rennen waren super für mich und das schnelle Umstellen auf die Gegebenheiten kam uns sehr entgegen. Leider wählten wir nicht die optimale Getriebeübersetzung, weshalb ich meinen neunten Rang nicht bis zum Ende halten konnte."

Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport): "Das Duell zwischen mir Beitske Visser machte sehr viel Spaß und war wirklich fair. Es war natürlich etwas Besonderes, da wir zwei Mädchen sind. Für mich war es das erste Mal, dass ich wirklich um meine Position kämpfen musste - dadurch lernte ich sehr viel. Die wechselnden Bedingungen gegen Ende des Rennens machten es nochmals schwierig, aber auch das war sehr lehrreich."