ADAC Formel Masters·27.4.2013

Die Stimmen zum Samstag: Zufriedene Gesichter im Fahrerlager

Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport): "Die Saison hätte für mich nicht besser beginnen können. Der Start von der Pole Position ist mir sehr gut gelungen - ich konnte mich sofort von der Konkurrenz absetzen und meinen Vorsprung von Runde zu Runde ausbauen. Die Bedingungen waren im Rennen sehr schwierig, aber genau diese Verhältnisse liegen mir am besten. Als die Strecke langsam abtrocknete, wurde es noch kniffliger - meine Lieblingsbedingungen. In den letzten drei Runden musste ich allerdings etwas aufpassen und die nassen Stellen auf der Strecke suchen, um meine Regenreifen zu schonen."

Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport): "Ich bin sehr glücklich, bei meinem Heimrennen auf dem Podest zu stehen. Von Startplatz vier ist der zweite Rang ein sehr gutes Ergebnis für mich. Es war mir kaum möglich, an Alessio Picariello dran zu bleiben – er lieferte heute eine perfekte Leistung ab. Die Bedingungen machten das Rennen recht knifflig. Zu Beginn war die Strecke noch nass und für die Regenreifen optimal, zur Hälfte des Rennens trocknete die Piste allerdings ab. Dann war es entscheidend, die Reifen und den Motor vor Überhitzung zu schützen."

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing): "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, auf dem Podest zu stehen. Ich habe mich im Winter so sehr auf den Saisonstart gefreut und hätte niemals damit gerechnet, dass die Saison so unglaublich gut beginnen würde. Ich kam am Start super weg und machte auf Anhieb viele Positionen gut. Als die Strecke langsam abtrocknete, kamen meine Konkurrenten immer näher. Ich musste eine andere Linie fahren und pushte mich selbst ans Limit – zum Glück konnte ich meinen ersten Podiumsplatz im ADAC Formel Masters bis ins Ziel verteidigen. Darüber bin ich wahnsinnig glücklich."

Mikkel Jensen (18, DK, Lotus): "Ich war heute sehr schnell unterwegs, habe es gleich zu Beginn des Rennens allerdings etwas übertrieben und kam von der Strecke ab. Die verlorenen Positionen wollte ich danach umso mehr wieder gutmachen - leider funktionierte das nicht wie gewünscht. Das Gute ist, dass ich in diesem Rennen gelernt habe, die Dinge ruhiger anzugehen und abzuwarten, anstatt übertrieben hart zu fahren. Mit dieser Erkenntnis erhoffe ich mir für die Rennen am Sonntag ein gutes Ergebnis - vielleicht sogar einen Podestplatz."

Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing): "Ich bin mit meinem ersten Rennen sehr zufrieden. Die Zweikämpfe auf der Strecke machten sehr viel Spaß und waren wirklich fair - wenn die Kollegen im Rückspiegel größer werden, kommt sofort das Renngefühl wieder auf. Wir hatten mit mehr Regen gerechnet, weshalb unser Setup auf nasse Bedingungen ausgelegt war. Das machte das Fahren speziell bei abtrocknender Strecke nicht einfacher - umso glücklicher bin ich, noch eine Position gutgemacht zu haben."

Giorgio Maggi (15, SUI, Mücke Motorsport): "Ich war vor dem Start meines ersten Rennens sehr nervös und fiel leider gleich zu Beginn zurück. Im weiteren Verlauf konnte ich wieder Plätze zurückgewinnen und war mit meinem Speed zufrieden. Die abtrocknenden Verhältnisse waren für mein erstes Rennen etwas knifflig, da ich eine komplett nasse oder trockene Strecke bevorzugt hätte."

Martin Gatz (18, Dortmund, KSW Motorsport): "Ich kann aus diesem Rennen sehr viel Positives mitnehmen. Zwar verlief das Qualifying nicht nach Wunsch und ich musste als Letzter starten, im Rennen war der Speed meines Autos aber sehr gut. Wenn wir diese Pace auch morgen wieder zeigen können, ist ein Platz im Mittelfeld möglich."

Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport): "Mein erstes Rennen liegt hinter mir und ich kann sehr zufrieden sein. Leider hatte ich im Qualifying ein paar Probleme und konnte meine Rundenzeit nicht mehr verbessern. Zu Beginn des Rennens kämpfte ich ein wenig mit der nassen Strecke. Sobald es trockener wurde, verbesserten sich mein Speed und mein Gefühl im Auto. Allerdings war der Rückstand zu diesem Zeitpunkt schon zu stark angewachsen und Zweikämpfe nicht mehr möglich. Dennoch hatte ich im Rennen sehr viel Spaß."

Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport): "Ein zehnter Platz im ersten Rennen ist sicherlich ein Ergebnis, mit dem ich zufrieden sein kann. Leider habe ich mich im Qualifying durch einen Fehler um eine bessere Ausgangssituation gebracht. Im Rennen stellten wir das Auto eher auf trockene Bedingungen ein. Das machte es zwar zu Beginn schwierig, mit abtrocknender Strecke wurde mein Speed aber immer besser, was mich auch für den Sonntag zuversichtlich stimmt - ein Ergebnis zwischen Platz fünf und zehn ist möglich."