Alessio Picariello (19, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Es war alles andere als einfach, diesen Sieg zu erringen, umso mehr freue ich mich darüber. Zu Beginn konnte ich Maximilian Günther gut folgen, entschied mich aber, ihn nicht sofort zu überholen. Nach einigen Runden ging ich in Führung und hatte fortan Jason Kremer hinter mir. Immer wenn ich einen kleinen Vorsprung herausgefahren hatte, kam er im Windschatten in Richtung Kurve zwei wieder an mich heran. Ein kleines Problem mit den Bremsen erschwerte mein Rennen zusätzlich. Meine Vorderräder blockierten und ich rutschte etwas. Für die kommenden Rennen bin ich aber optimistisch, denn unser Speed war sehr gut und ich bin sicher, dass wir die kleinen Probleme lösen werden."
Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Zweiter: "Mit meinem zweiten Platz bin ich recht zufrieden. Gleich nach dem Start ließ ich es in der ersten Kurve etwas langsamer angehen, um am Kurvenausgang die bessere Ausgangslage zu haben - das gelang perfekt und ich war Dritter. Nachdem ich Maximilian Günther überholt hatte, war der Sieg in Reichweite. Alessio Picariello war im zweiten Sektor schneller als ich. In den anderen Streckenabschnitten holte ich den Rückstand aber immer wieder auf. Ein waghalsiges Überholmanöver war mir mit Blick auf die Gesamtwertung allerdings zu riskant. Mit diesem Ergebnis bin ich in der Meisterschaft wieder näher an die Spitze herangerückt. Am Sonntag werde ich versuchen, mit einem Sieg noch mehr Boden gutzumachen."
Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), Dritter: "Das war einfach ein perfektes Rennen und ich freue mich riesig über den Podestplatz. Ich erwischte einen guten Start und mein Auto hatte einen unglaublich guten Speed. Vielen Dank an mein Team für die harte Arbeit. Im Rennverlauf musste ich den Kontakt zu Rang drei etwas abreißen lassen, da ich durch Steine auf der Strecke etwas aus dem Rhythmus gekommen bin. Als ich aber Maximilian Günther vor mir sah, war ich sicher, dass ich ihn überholen würde - das ist mir gelungen. Der zweite Rang wäre mit hohem Risiko noch möglich gewesen, die sicheren Punkte für die Meisterschaft hatten für mich aber Vorrang. Nun bin ich erneut Zweiter in der Gesamtwertung und hoffe, beim Heimrennen meines Teams noch weitere wichtige Punkte sammeln zu können."
Stefan Riener (18, AUT, Neuhauser Racing), Fünfter: "Mein bestes Ergebnis in der Formel ADAC und das bei meinem Heimrennen - besser hätte es nicht laufen können. Mein Start war leider nicht optimal, im Anschluss konnte ich die verlorenen Plätze aber wieder gutmachen. Leider war zu diesem Zeitpunkt der Abstand nach vorne bereits zu groß, ansonsten wäre ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. Am Sonntag rechne ich mir noch einiges aus, vielleicht gelingt mir sogar mein erstes Podest vor meinem Heimpublikum." Indy Dontje (20, NED, Lotus), Sechster: "Von meinem Startplatz aus ist der sechste Rang ein gutes Ergebnis. Leider war auch auf dem Red Bull Ring das Qualifying nicht optimal, was ich nun in den Rennen zu spüren bekomme. Ich bemerke auch die fehlenden Testkilometer im Vergleich zu vielen anderen Teams. Im Rennen hielt ich mich glücklicherweise aus allen Zwischenfällen heraus. Hoffentlich gelingt mir am Sonntag noch ein versöhnlicher Abschluss des Wochenendes."
Kim Luis Schramm (16, Gräfinau-Angstedt, ADAC Berlin-Brandenburg e.V), Achter: "Über dieses Ergebnis freue ich mich sehr. Bereits am Start machte ich eine Position gut und so sollte es weitergehen. Ich entschied mich auf der ersten Runde für die Außenbahn, das brachte mir zwei weitere Positionen ein. Leider verlor ich danach etwas Zeit, gab aber niemals auf und fuhr am Ende sehr gute Rundenzeiten."
Callan O'Keeffe (17, RSA, Lotus), Neunter: "Dieser Ergebnis stimmt mich nicht zufrieden. Bisher gestaltet sich das Rennwochenende auf dem Red Bull Ring leider schwierig. Das hängt auch mit der fehlenden Testzeit zusammen. Ich bemerke aber einen konstanten Aufwärtstrend und es fehlen nur noch die letzten fünf Prozent, um endlich durchzustarten. Am Sonntag stehen nun noch zwei Rennen an und ein Ergebnis in den Top-5 ist realistisch. Ich werde wie immer mein Bestes geben und hoffentlich noch ein versöhnliches Ergebnis einfahren."
Benedikt Gentgen (15, Hürtgenwald/Zerkal, ADAC Nordrhein e.V.), Zehnter: "Mein erster Punkt in der Formel ADAC freut mich riesig. Wir kamen ohne Erfahrungswerte durch Testfahrten oder Simulatorarbeit an den Red Bull Ring - umso schöner ist ein solches Ergebnis. Mein Ziel ist es immer, so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Am Sonntag peile ich daher gleich die nächsten Punkte an."
Zaid Ashkanani (19, KWT, HS Engineering), Zwölfter: "Der zwölfte Rang bei meinem ersten Rennen in der Formel ADAC stimmt mich sehr zufrieden. Ich mag die Rennserie sehr und es ist schön, das Auto zu fahren. In den ersten Runden war ich in einige Zweikämpfe verwickelt. Das machte großen Spaß, aber ich war noch etwas vorsichtig. Für die Rennen am Sonntag habe ich mir kein klares Ziel gesteckt, ich werde aber mein Bestes geben."