ADAC Formel Masters·10.5.2013

Die Stimmen zum Freitag: Der Regen überrascht das Fahrerlager

Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport): "Zwei Pole Positions auf einer so legendären Strecke wie Spa-Francorchamps - das war ein perfektes Qualifying für mich. Ich bereitete mich im Vorfeld sehr gut vor und konzentrierte mich auf zwei schnelle Runden - das hat wunderbar funktioniert. Ohne den einsetzenden Regen hätte ich sogar eine noch schnellere Runde fahren können. Für die ersten beiden Läufe habe ich nun die beste Ausgangsposition - das möchte ich in den Rennen in zwei Siege umsetzen."

Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport): "Das Qualifying bei meinem Heimrennen verlief leider nicht wie erhofft. Zwar erzielte ich die zweite Position, aber der Zeitrückstand war relativ groß. Die Bedingungen machten es schwierig, den richtigen Reifendruck zu finden, was auch eine Rolle spielte. Dennoch bin ich für das Rennen sehr zuversichtlich, da ich hier mit meiner Konstanz punkten kann. Außerdem ist für den Samstag Regen angesagt, was mir ohnehin entgegen kommt."

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing): "Mein Qualifying hätte kaum besser laufen können - ich bin sehr glücklich. Ich bin im Gegensatz zu den meisten anderen Piloten zum ersten Mal in Spa-Francorchamps unterwegs, daher kann ich sehr zufrieden sein. Die Windschatten-Duelle werden die Rennen sehr interessant machen und ich hoffe, ebenfalls auf den langen Geraden davon zu profitieren."

Mikkel Jensen (18, DK, Lotus): "Ich bin mit meinem Ergebnis im Qualifying nur bedingt zufrieden, da ich das gesamte Wochenende etwas mit Untersteuern zu kämpfen hatte. Das Team fand bereits eine Lösung und ich bin zuversichtlich, dass es für die Rennen nochmals besser wird. Für den Samstag hoffe ich auf Regen, da meine Chancen auf eine gute Position dann größer sind - speziell, da ich mich im Regen sehr wohl fühle."

Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport): "Ich bin mit meinem Ergebnis recht zufrieden, wenngleich ich auf eine Top-Fünf-Platzierung gehofft hatte. Die Bedingungen im Qualifying waren knifflig, da die Strecke durch den leichten Regen sehr rutschig wurde. Leider konnte ich meine Reifen nicht schnell genug auf Temperatur bringen, was zusätzlich Zeit kostete. Als es stärker zu regnen begann, entschieden wir uns, die Regenreifen bereits für das morgige Rennen anzufahren, wodurch ich sehr optimistisch auf den Samstag blicke."

Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing): "Meine Position ist in Ordnung, allerdings hatten wir uns nach den guten Ergebnissen im Training mehr erhofft. Leider konnte ich nicht das Maximum aus meinen Runden herausholen und nun müssen wir die Gründe finden. Leider überraschte mich der Regen auf meiner letzten schnellen Runde. Ich startete im Trockenen und hatte ein gutes Gefühl, in der letzten Schikane war es allerdings bereits zu nass für eine Zeitenverbesserung."

Indy Dontje (20, NED, Lotus): "Nach meinen überzeugenden Trainingszeiten hatte ich mir im Qualifying deutlich mehr ausgerechnet, aber leider kämpfte ich etwas mit meinen Reifen. Bereits in Oschersleben gelang mir im Rennen der Sprung von Rang zwölf auf Platz vier, weshalb noch nichts verloren ist. Der angesagte Regen sollte mir durch meine Erfahrung zusätzlich helfen und mich hoffentlich weiter nach vorne bringen. Im Moment bin ich Dritter der Meisterschaft und möchte diese Position behalten oder natürlich verbessern."

Stefan Riener (17, AUT, Neuhauser Racing): "Ich bin mit meinem Qualifying durchaus zufrieden. Im Vergleich zum gestrigen Testtag konnte ich mich um 1,5 Sekunden verbessern, das stimmt mich sehr positiv. Die Rennen werden durch die langen Geraden und die Windschatten-Duelle sehr interessant und hoffentlich sind noch ein paar Positionsgewinne möglich. Ein Platz in den Top-Zehn wäre mein Ziel, aber vielleicht ist sogar ein Ergebnis unter den besten Sieben möglich."