Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport), Sieger: "Ich freue mich sehr über meinen Sieg auf dem Nürburgring und meine Leistungsverbesserung unter trockenen Bedingungen. Im Rennen musste ich nicht viel kämpfen, einfach war es dennoch nicht. Mein Plan war, gleich am Start die Führung zu übernehmen, was mir wunderbar gelungen ist. Danach machte ich für mehrere Runden Druck, um einen Vorsprung herauszufahren. Glücklicherweise gelang mir auch das, sodass Maximilian meinen Windschatten nicht mehr nutzen konnte. Danach versuchte ich, meine Reifen für die Rennen am Sonntag zu schonen - dennoch konnte ich meinen Vorsprung weiter ausbauen. Die kommenden Rennen werden aber sicherlich nicht einfach, denn Maximilian hat nun deutlich mehr Erfahrung gesammelt."
Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), Zweiter: "Obwohl ich das Rennen nicht gewinnen konnte, bin ich mit Rang zwei sehr zufrieden. Zu Beginn des Rennens waren Alessio und Maximilian sehr schnell. Ich war auf gebrauchten Reifen unterwegs und konnte zunächst nicht angreifen. Gegen Rennende verbesserte sich meine Pace deutlich und ich überholte Maximilian. Mit diesem Ergebnis habe ich in der Gesamtwertung erneut einen Sprung nach vorne gemacht. Alessio ist im Moment aber noch zu weit weg. Wir haben noch vier Rennwochenenden vor uns und Aufgeben kommt für mich nicht in Frage. Vielleicht gelingt mir bereits am Sonntag mein erster Saisonsieg."
Maximilian Günther (16, Rettenberg, Mücke Motorsport), Dritter: "Mit meinem dritten Rang bin ich sehr zufrieden. Im Rennen kämpfte ich mit stärker werdenden Balanceproblemen, die sich aber glücklicherweise in Grenzen hielten. Ich habe das Maximum herausgeholt und bin daher mit meinem Podestplatz zufrieden. Am Start drehten meine Räder etwas durch und ich konnte trotz einer sehr guten Reaktionszeit Platz eins nicht halten. Bis zum Ende blieb ich optimistisch, das Rennen auf Rang zwei beenden zu können, aber Nicolas Beer zeigte ein sehr gutes Überholmanöver und konnte vorbeigehen. Ich konnte ihm folgen, ein Konter war aber nicht mehr möglich. Für das zweite Rennen arbeiten wir noch am Auto und ich bin sehr optimistisch, meine zweite Pole Position diesmal besser nutzen zu können."
Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport), Position vier: "Mit Rang vier bin ich sehr zufrieden. Auf dem Sachsenring erlebten wir ein schwieriges Wochenende, daher waren Punkte hier das Hauptziel. Über unsere Pace bin ich sehr glücklich, denn meine schnellste Rennrunde war nur sechs Tausendstel langsamer als die Bestzeit von Alessio Picariello. Wir hätten Chancen auf den Sieg gehabt, nach einem langen Zweikampf war die Spitze aber bereits enteilt. Ich versuchte Maximilian Günther und Nicolas Beer nicht zu verlieren, für einen Angriff reichte die Zeit aber nicht mehr aus. Für die Rennen am Sonntag bin ich sehr optimistisch, denn unsere Pace passt. Ein großes Thema wird das Reifenschonen, denn die heißen Bedingungen werden eine Herausforderung darstellen."
Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Position fünf: "Ich hatte mit einem besseren Ergebnis gerechnet, bin mit Rang fünf aber dennoch zufrieden. Ich war im Rennen bereits an Ralph Boschung vorbei, musste ihn aber wieder ziehen lassen. Ich hätte noch mehr Druck machen können, wollte das Ergebnis aber lieber nach hinten absichern. Die Zweikämpfe machten großen Spaß - vor allem, da ich zumeist als Gewinner herausging. Für den Sonntag ist mein Ziel das Podest."
Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport), Position sechs: "Unter den gegebenen Voraussetzungen bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden. Das Maximum war heute Rang fünf, meine Chance nutzte ich aber leider nicht optimal. Dennoch machte das Rennen sehr viel Spaß und die Zweikämpfe waren äußerst fair. Ich möchte ein Lob an meine Konkurrenten aussprechen, denn es gab keinerlei Berührungen. Nun habe ich etwas Boden in der Meisterschaft verloren, darauf möchte ich mich aber nicht konzentrieren. Ich will in jedem Rennen das Maximum aus mir und dem Auto herausholen und angreifen. Wo ich am Ende stehe, sehe ich nach dem dritten Rennen in Hockenheim."
Beitske Visser (18, NED, Lotus), Position neun: "Mit Startplatz vier ging ich sehr optimistisch in das Rennen. Leider fand ich in den ersten Runden kaum Grip und verlor viele Positionen. Diese Problematik zog sich durch das gesamte Rennen, das war etwas enttäuschend. Wir werden nun arbeiten, um bis zum Sonntag eine Lösung zu finden. Im kommenden Rennen möchte ich von Startplatz vier aus um das Podest kämpfen."
Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport), Position 16: "Leider verlor ich heute durch einen Zweikampf eine bessere Position. Ohnehin bereitete mir das Rennen Probleme, da ich mit meinem Auto nicht genug Grip finden konnte. Es war sehr schwierig, aber ich habe niemals aufgegeben. Ohne Zwischenfälle wäre Rang 14 möglich gewesen. Das visiere ich nun am Sonntag an, denn ich möchte mich stetig verbessern."