ADAC Formel Masters·29.9.2013

Die Stimmen nach dem Saisonfinale: Eines der erfolgreichsten Wochenenden des Jahres

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing): "Ich bin überglücklich, das letzte Rennen der Saison gewonnen zu haben. Ich schließe mein erstes komplettes Jahr im ADAC Formel Masters mit dem vierten Gesamtrang in der Meisterschaft ab - und das mit einem Sieg beim Finale. Ich würde dieses Rennen als das verrückteste meiner gesamten Karriere bezeichnen. Ich sah, dass ich Runde um Runde auf Jason Kremer aufholte und irgendwann war ich bereit für einen Angriff. Ich versuchte es, er bremste etwas zu spät und ich ging vorbei. Danach sah ich ihn rechts hinter mir, ich bremste normal und es kam zu einer Berührung. Glücklicherweise konnten wir beide das Rennen beenden - dieses Ergebnis ist der perfekte Saisonabschluss."

Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport): "Nach drei Jahren im ADAC Formel Masters ist es etwas enttäuschend, in der letzten Runde des finalen Rennens noch die Führung zu verlieren. Dennoch freue ich mich über Rang zwei. Mein Start war nahezu perfekt – ich fuhr innerhalb von drei Kurven von Position fünf auf eins. Danach führte ich beinahe das gesamte Rennen und versuchte rundenlang, mich gegen Nicolas zu verteidigen. Irgendwann war er leider in der richtigen Position und ich konnte ihn nicht mehr halten. Mein Flügel wurde bei einer Berührung leicht beschädigt, aber es war ohnehin nur noch eine halbe Runde zu absolvieren. Ich betrachte dieses Rennen als guten Saisonabschluss. Ich habe nochmal alles gegeben und mir damit den dritten Platz in der Meisterschaft gesichert."

Indy Dontje (20, NED, Lotus): "Dieser Podestplatz ist das perfekte Ende einer teils schwierigen Saison. Wir haben hier endlich das Problem gefunden und auf Anhieb war mein Speed in den Rennen viel besser. Der Start gelang mir gut, allerdings berührte mich ein anderes Auto im Durcheinander in der Spitzkehre. Dabei nahm mein Heckflügel leichten Schaden und Jason Kremer passierte mich. Kurz darauf kam es zu einer neuerlichen Berührung, die meinen Heckflügel endgültig verbog. Ich dachte, ich würde nun Plätze verlieren, aber nur Nicolas Beer überholte mich. Ich versuchte, zunächst mit ihm zu kämpfen, entschied mich aber, ihn ziehen zu lassen und meinen Podestplatz abzusichern. Ich habe in jedem Rennen dieser Saison Punkte geholt und freue mich sehr über diesen Rekord."

Kim Alexander Giersiepen (19, Radevormwald, JBR Motorsport & Engineering): "Insgesamt bin ich zufrieden mit dem letzten Rennwochenende des Jahres. Ich hatte den nötigen Speed im Auto und konnte häufig die Pace der Top-Fahrer mitgehen, doch leider verhinderte der eine oder andere Zwischenfall ein besseres Ergebnis. Punkte wären zum Abschluss natürlich toll gewesen und lagen im Bereich des Möglichen - aber ich möchte mich herzlich bei meinem gesamten Team für die ganze Arbeit bedanken."

Martin Gatz (18, Dortmund, KSW Motorsport):"Nach einem schwierigen Start ins Wochenende bin ich mit dem Sonntag recht zufrieden. Ich habe mir im zweiten Rennen eine gute Ausgangslage geschaffen und meine zwei frischen Reifen für das finale Rennen gespart. Ich war bereits bis auf Rang zehn nach vorne gekommen, im Zweikampf wurde ich aber etwas weit hinausgedrückt und verlor daraufhin den Anschluss. Das Gute ist, dass wir aus diesem Wochenende viele neue Erkenntnisse mitnehmen können."

Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing): "Zwar fuhr ich im zweiten Rennen auf das Podium, aber für mein Heimrennen hatte ich mir insgesamt ein besseres Resultat erhofft. Zwei Ausfälle sind einfach ärgerlich. Wir konnten für das dritte Rennen am Sonntagnachmittag alle Probleme am Auto beheben und ich war zunächst gut unterwegs. Bei einem Überholmanöver in der Parabolika kollidierte ich leider mit einem anderen Auto, weil ich keine Chance hatte, auszuweichen. Ich kam von der Strecke ab, wobei mein Auto stark beschädigt wurde und ich das Rennen anschließend aufgeben musste. So hatte ich mir den Saisonabschluss nicht vorgestellt."

Benedikt Gentgen (15, Hürtgenwald/Zerkal, JBR Motorsport & Engineering): "Das war eines der erfolgreichsten Wochenenden des Jahres, daher bin ich sehr zufrieden. Ich erreichte im zweiten Rennen mein gestecktes Ziel und fuhr in die Punkte. Als besonderer Bonus durfte ich dann das dritte Rennen von der Pole Position starten. Das gelang mir sehr gut, auf dem Weg zur Spitzkehre verlor ich aber ein paar Positionen. Die Geschwindigkeit passte aber und ich blieb dran. Leider rutschte mir in Runde drei ein Konkurrent ins Auto, was mein Heck beschädigte. Durch diesen Zwischenfall berührte ich meinen Vordermann, was mein Rennen beendete. Das ist sehr schade, denn ich denke, es wäre ein Ergebnis unter den Top-Fünf möglich gewesen."