ADAC Formel Masters·31.8.2013

Die Stimmen nach dem ersten Rennen: Vorfreude auf den Rennsonntag

Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger:

"Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - das ist einfach unglaublich. Diesen Erfolg beim Heimrennen meines Teams zu erzielen, ist ein Meilenstein in meiner Karriere. Das Rennen verlief ab der ersten Runde perfekt, ich fand einen guten Rhythmus und konnte mich von Alessio lösen. Mein Vorsprung vergrößerte sich stetig, dennoch musste ich bis zur letzten Kurve hochkonzentriert bleiben. Erst auf der Ziellinie wurde mir bewusst, dass ich den ersten Sieg in meinem Rookie-Jahr eingefahren hatte. Ich bin überglücklich und möchte mich bei meinem Team bedanken - das Auto war heute perfekt. Morgen werde ich erneut angreifen und versuchen, wieder das Maximum herauszuholen."

Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter:

"Ich hätte das Rennen natürlich lieber gewonnen, aber ich habe wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt - das ist letztlich das Wichtigste. Ich kann nicht jedes Rennen gewinnen und immer perfekt sein. Zu Beginn versuchte ich, Maximilian anzugreifen, dann bemerkte ich aber seinen unbedingten Siegeswillen und steckte im Sinne der Meisterschaft zurück. Ich konzentrierte mich darauf, meine Reifen für die anstehenden Rennen zu schonen und werde am Sonntag erneut angreifen."

Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Dritter:

"Dieser Podestplatz kommt etwas überraschend für mich. Ich sah, dass meine beiden Konkurrenten vor mir gegeneinander kämpften und hoffte, nochmals angreifen zu können. Ich konnte am Ende profitieren und beide hinter mir lassen. Zu Beginn des Rennens versuchte ich, Hendrik Grapp anzugreifen. Aufgrund des Reifenabriebs ist Überholen in der ersten Kurve aber kaum möglich und danach verteidigte sich Hendrik stark. Mit Blick auf die Meisterschaftswertung entschied ich mich also, das Risiko einer Kollision nicht einzugehen."

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing): Vierter:

"Mein Auto funktionierte heute deutlich besser als im Qualifying. Die Änderungen zeigten Wirkung, dennoch hatten wir noch etwas zu kämpfen. Leider unterliefen mir zwei Fehler, ansonsten hätte ich auf dem Podest stehen können. Im Moment bin ich noch Dritter in der Meisterschaft, aber morgen ist meine Startposition erneut nicht sehr gut. Ich muss versuchen, meine Geschwindigkeit zu optimieren, denn am Ende des Rennens war ich schnell unterwegs."

Beitske Visser (18, NED, Lotus), Fünfte:

"Mein Rennen war heute sehr gut und nach einem schwierigen Qualifying bin ich über Position fünf glücklich. Ich arbeitete mich langsam nach vorne und war mit der Geschwindigkeit meines Autos sehr zufrieden. Am Sonntag ist meine Startposition besser und daher erhoffe ich mir ein umso besseres Ergebnis im zweiten Rennen."

Hendrik Grapp (19, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) , Neunter:

"Ich bin sehr enttäuscht, einen Podestplatz 300 Meter vor der Ziellinie noch verloren zu haben. Vor heimischer Kulisse in die Top-Drei zu fahren, wäre perfekt gewesen. Ich habe auf der Start/Ziel-Geraden meine Chance ergriffen und zog an Marvin Dienst vorbei. Er holte aber wieder auf und versuchte erneut zu überholen. In der entscheidenden Kurve versuchte ich meine Position zu verteidigen und leider kam es zur Kollision. Durch zwei weitere Rennen am Sonntag ist aber noch nichts vorbei. Ich werde erneut angreifen und hoffentlich mindestens im zweiten Rennen einen Podestplatz erzielen."

Callan O´Keeffe (17, RSA, Lotus), Zwölfter:

"Im Qualifying war die Balance des Autos sehr gut - wir waren näher an der Spitze als im gesamten Jahr zuvor. Am Anfang des Rennens unterliefen mir allerdings ein paar kleine Fehler, dennoch konnte ich den Anschluss nach vorne halten. Zur Mitte des Rennens zogen meine Konkurrenten allerdings davon. Wir arbeiten hart und versuchen alles aus dem Auto herauszuholen. Als Rennfahrer möchte ich natürlich immer gewinnen, aber ich darf nichts erzwingen. Ich freue mich auf den Sonntag und hoffe auf gute Ergebnisse in den beiden Rennen."

Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing), 15.:

"Mein Rennen verlief zu Beginn sehr gut. Ich konnte die Geschwindigkeit der Spitze zwar nicht fahren, meine Position aber ohne Probleme verteidigen. Leider kam es in der letzten Runde des Rennens zu einem Zwischenfall mit Hendrik Grapp. Nun muss ich die Strafe akzeptieren und am Sonntag erneut angreifen."

Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport), 16.:

"Zu Beginn des Rennens war ich zu vorsichtig. Ich brauchte ein paar Runden, um wieder richtig zu meinem Rhythmus zu finden. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits den Anschluss verloren. Dennoch erkannte ich eine Zeitenverbesserung im ersten Sektor, was mich für den Sonntag positiv stimmt. Ich hoffe, uns gelingt noch eine Verbesserung des Setups, dann sollte ein gutes Ergebnis möglich sein."