Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Sieger: "Ich bin unglaublich glücklich. Es fällt mir schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen. Ich musste so lange auf diesen verdienten Sieg warten. Es war ein harter Kampf gegen Marvin Kirchhöfer. Ich beobachtete ihn für viele Runden und bemerkte auf einmal, wie er etwas weit nach außen getragen wurde - das war meine Chance, die ich zum Glück eiskalt nutzte. Meine Reifen boten in dieser Rennphase viel mehr Grip als seine und so sicherte ich mir meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters."
Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), Zweiter: "Schade, diesmal hat es leider nicht sollen sein. Wenn ich behaupten würde, mit Platz zwei gänzlich zufrieden zu sein, wäre ich kein guter Rennfahrer. Gerne hätte ich das erste meiner drei Heimrennen an diesem Wochenende gewonnen. Ich kämpfte bis zum Schluss, konnte Gustav Malja aber nicht mehr hinter mir halten. Gustav fuhr ein starkes Rennen, aber auch ich hatte noch Potenzial, das ich in den nächsten Läufen voll ausschöpfen möchte."
Indy Dontje (19, NED, Lotus), Dritter: "Was für ein großartiges Rennen. Bereits am Start konnte ich Jason Kremer in der ersten Kurve passieren. Danach hielt ich mit dem Speed der Spitze mit und kam Marvin Kirchhöfer in den letzten Runden stetig näher. Leider reichte die Zeit nicht mehr aus, um ihn zu überholen, aber ich bin trotzdem überglücklich, in meinem ersten Jahr im Formel-Sport auf Anhieb aufs Podium gefahren zu sein."
Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), Fünfter: "Mit meinem Rennen bin ich heute nicht wirklich zufrieden, bereits die Startposition war nicht so gut wie erhofft. Dem Auto fehlte es etwas an Speed. Im Verlauf des Rennens gelang es mir lange Zeit nicht, meinen Vordermann zu überholen. Als ich ihn endlich passieren konnte, war der Zug vorne bereits abgefahren. Morgen starte ich aus Position vier und möchte gleich am Start ein paar Plätze gutmachen - denn aus der zweiten Reihe kann es kein anderes Ziel als das Podest geben."
Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport), Sechster: "Gesundheitlich fühle ich mich immer noch etwas geschwächt, daher bin ich mit einem Ergebnis in den Punkten recht zufrieden. Ich weiß, dass mehr Potenzial in mir steckt, das ich bei guter körperlicher Verfassung auch ausschöpfen kann. Daher blicke ich optimistisch auf die nächsten Rennen."
Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Achter: "Grundsätzlich ist die achte Position zufriedenstellend, da wir nach ein paar schwierigen Rennen endlich wieder Punkte mitnehmen konnten. Die Zeiten waren im Rennen zwar nicht auf dem Niveau der Spitze, aber mein Gefühl im Auto war sehr gut. Wenn mir morgen im zweiten Lauf Platz acht gelingt, könnte ich im dritten Rennen von der Pole Position starten."
Hubertus-Carlos Vier (17, Walting/Inching, Lotus), Zehnter: "Die Geschwindigkeit des Autos stimmte, allerdings kollidierte ich bereits nach wenigen Metern mit einem anderen Piloten. Ich versuchte, innen zu bleiben und verspürte dann einen Schlag. Danach blieb mir nur eine Aufholjagd, die immerhin in den Punkterängen endete. Morgen gehe ich von Position acht ins zweite Rennen und nehme durch den heute gezeigten Speed viel Motivation mit."
Sebastian Balthasar (15, Köln, G&J / Schiller-Motorsport), Elfter: "Ich bin mit meinem Rennen einigermaßen zufrieden, immerhin haben wir unseren Speed gesteigert. Zunächst konnte ich gut in die Zweikämpfe gehen, aber im Rennverlauf hatte ich sowohl nach vorne als auch nach hinten einen relativ großen Abstand zu meinen Gegnern. Für die Rennen am Sonntag erwarte ich eine deutliche Steigerung."
Kim-Alexander Giersiepen (18, Radevormwald, KSW Motorsport), Achtzehnter: "Wir hatten während des gesamten Rennes einen Rückstand von rund zwei bis drei Sekunden auf unsere Zeit im Qualifying. Zudem kämpfte ich mit Untersteuern. Daher müssen wir analysieren, wo der Fehler lag. Dennoch blicke ich dem Sonntag optimistisch entgegen und hoffe auf bessere Rennen als heute."