ADAC Formel Masters·29.9.2012

Die Stimmen zum Samstag: Unbeschreiblich glücklich

Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus): "Ich bin überglücklich, in meinem ersten Jahr im ADAC Formel Masters die Meisterschaft gewonnen zu haben. Auf der letzten Runde blickte ich auf der langen Geraden in den Rückspiegel und sah, dass Thomas Jäger hinter mir lag und damit war klar: ich bin Meister. Es wirkte von außen vielleicht wie ein einfaches Rennen, aber ab einem gewissen Punkt hörte ich Geräusche in meinem Auto, die ich noch nie wahrgenommen hatte. Da hat mir wohl mein Unterbewusstsein einen Streich gespielt."

Thomas Jäger (18, AUT, Neuhauser Racing): "Der Start verlief im zweiten Rennen besser, doch über die Distanz konnte ich den Speed von Marvin Kirchhöfer nicht mitgehen und musste mich mit Platz zwei begnügen. Bis zur letzten Runde war mir nicht bewusst, dass Gustav, der um die Meisterschaft mitfuhr, direkt hinter mir lag. Er hätte den Meistertitel verdient, das gleiche gilt auch für Marvin. Ich gratuliere ihm recht herzlich. Er hat in diesem Jahr in allen Bedingungen überzeugt und eine konstant, gute Leistung abgerufen."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing): "Ich bin sehr enttäuscht. Natürlich ist es kein Weltuntergang, aber ich hatte mir fest vorgenommen, den Meistertitel im ADAC Formel Masters zu gewinnen. Der Start war vermutlich der Schlüssel: Ich kam nicht richtig weg und verlor einige Positionen. Im Verlauf des Rennens arbeitete ich mich nach vorne und hatte meinen Teamkollegen Thomas Jäger im Blick. Bis zur letzten Kurve glaubte ich daran, ihn noch überholen zu können und damit den Kampf um die Meisterschaft offen zu halten. Leider hat das nicht geklappt, deshalb möchte ich Marvin zum Titelgewinn gratulieren."

Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport): "Das Rennen war für mich nach einem Zwischenfall, bei dem mein Frontflügel beschädigt wurde, mehr oder weniger vorbei. Ich bin überzeugt, dass ich ohne diese Berührung weiter nach vorne gekommen wäre. Mein Ziel war der achte Platz, um im dritten Lauf von der Pole Position zu starten. Nun starte ich im Mittelfeld, dennoch gehe ich zuversichtlich in den letzten Saisonlauf 2012. Abschließend möchte ich Marvin Kirchhöfer zum Titel gratulieren, er hat das gut gemacht."

Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus): "Es ist enttäuschend, dass ich beide Rennen auf dem undankbaren vierten Platz beendet habe, vor allem weil dieses Wochenende mein letztes in der Formel-Serie sein wird. Wie im ersten Rennen hatte ich einen guten Start, verlor im Laufe des Rennens aber in jeder Runde konstant an Zeit. Am Sonntag werde ich noch einmal versuchen, auf das Podest zu fahren und mir damit den dritten Platz in der Meisterschaft zu sichern - ich hoffe dabei auf das nötige Quäntchen Glück."

Beitske Visser (17, NED, Lotus):"Der Start ist mir sehr gut geglückt und ich gewann einige Positionen. Danach geriet ich in Schwierigkeiten und fiel auf den neunten Rang zurück. Im Anschluss zeigten ich und Alessio Picariello einen sehr guten Zweikampf, den ich glücklicherweise für mich entschied. Im finalen Lauf starte ich von der dritten Position, ich hoffe das Rennen zu gewinnen. Aber jetzt freue ich mich gemeinsam mit Marvin über die Meisterschaft - er hat 2012 wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt."

Alessio Picariello (19, BEL, G&J / Schiller-Motorsport): "Ich war heute in sehr viele Zweikämpfe verwickelt. Unglücklicherweise war ich nicht der Angreifer, sondern musste meist meine Position verteidigen. Das Positive ist, dass ich morgen von Position zwei aus ins Rennen gehe. Um meine Startposition auch in ein gutes Ergebnis umzumünzen, müssen wir weiter hart arbeiten und die Probleme von heute verstehen."