ADAC Formel Masters·11.8.2012

Die Stimmen zum Samstag: Der Start von der Pole Position ist ein unglaubliches Gefühl

Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), Sieger: "Mein erster Sieg in der Formel ADAC, das ist ein unglaublicher Moment und das beste Gefühl, das man sich vorstellen kann. Der Start in die zweite Saisonhälfte hätte für mich nicht besser verlaufen können - hoffentlich ist das der erste Schritt in eine erfolgreiche zweite Saisonhalbzeit. Ich habe an den ersten vier Rennwochenenden viel gelernt und konnte dies nun in ein Top-Resultat umsetzen. Mein Start war großartig und ich verbesserte mich gleich zu Beginn bis auf Platz drei. Im weiteren Verlauf des Rennens versuchte ich, klug zu fahren und jede Lücke zu nutzen. So darf es gerne weitergehen."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Zweiter: "Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Startphase verlief für mich nicht optimal, aber je weiter das Rennen fortschritt, desto konkurrenzfähiger wurde ich - so konnte ich mich von Platz sechs bis auf Rang zwei verbessern. Das zeigt, dass wir ein konstantes Auto haben und sehr gut mit den Reifen haushalten. Es ist immer schade, wenn ein anderer Fahrer das Rennen nicht beenden kann, aber ich bin glücklich, dass ich durch Marvin Kirchhöfers Ausfall viele Punkte in der Meisterschaftswertung aufholen konnte. Jetzt liege ich nur noch zwei Zähler hinter ihm. Dennoch werde ich mich weiterhin auf jedes einzelne Rennen konzentrieren und erst am Ende der Saison auf die Tabelle blicken."

Alessio Picariello (18, BEL, G&J / Schiller-Motorsport), Dritter: "Das Auto fühlte sich zu Beginn recht gut an, so konnte ich die Führung übernehmen. Im weiteren Verlauf des Rennens veränderte sich allerdings das Gefühl im Auto und es war schwierig, schnelle Rundenzeiten zu fahren. Roy Nissany war deutlich schneller als ich und überholte mich. Durch unseren Zweikampf schloss Gustav Malja zu uns auf und passierte mich ebenfalls. Obwohl meine Reifen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr optimal funktionierten, konnte ich den dritten Platz halten. Ein Sieg wäre zwar schöner gewesen, aber unter diesen Umständen bin ich auch mit einem Podestplatz zufrieden."

Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing), Fünfter: "Ich bin sehr zufrieden, vom letzten Startplatz noch den fünften Rang erreicht zu haben. Gleichzeitig bin ich enttäuscht, da ich gesehen habe, was mit einer besseren Ausgansposition möglich gewesen wäre. Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, wäre es vielleicht sogar möglich gewesen, noch in den Zweikampf um das Podest einzugreifen."

Beitske Visser (17, NED, Lotus), Sechste: "Gleich am Start verlor ich einige Positionen durch einen Fehler. In der zweiten Kurve entschied ich mich für die falsche Linie und verlor so weitere Plätze. Nach zwei Runden kam ich wieder in Schwung und konnte mich etwas nach vorne kämpfen. Die Zweikämpfe haben heute sehr viel Spaß gemacht, dennoch bevorzuge ich, sie an der Spitze zu führen. Für morgen wünsche ich mir, dass die ersten Rennrunden gut verlaufen - dann sehen wir weiter."

Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Neunter: "Unsere Ausgangslage war nach dem Qualifying gut und wir konnten im Rennen zeigen, dass unser Speed absolut konkurrenzfähig ist. Leider konnte ich meine Pace in den Positionskämpfen nicht optimal umsetzen - ansonsten wäre ein Resultat in den Top-Fünf möglich gewesen."

Nicolas Beer (16, DK, HS Engineering), Elfter: "Zu Beginn des Rennes befand ich mich inmitten einer Kampfgruppe und konnte gute Zeiten fahren. Leider war ich nach einigen Runden der Verlierer des Duells und fand mich am Ende des Feldes wieder. Wenn ich den Anschluss hätte halten können, wäre ein Ergebnis in den Top-Zehn möglich gewesen. Doch meine Bremsen waren etwas zu weich eingestellt und das Setup nicht optimal."

Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport), Zwölfter: "Es war ein unglaubliches Gefühl, das Rennen von Position eins aus in Angriff zu nehmen. Allerdings fehlt mir noch etwas Erfahrung in der Führungsposition, außerdem kämpfte ich mit einem technischen Problem an meinem Auto. Diese Schwierigkeiten sorgten auch dafür, dass ich die Strecke verlassen musste und dafür eine Durchfahrtstrafe erhielt. Im zweiten Rennen habe ich meine nächste Chance, dann will ich es von Startplatz zwei besser machen."

Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), ausgeschieden: "Das Wochenende begann vielversprechend, aber im ersten Lauf hat die Kollision Kuba Dalewski unser beider Rennen beendet - das geht ganz klar auf meine Kappe. Leider verpasste ich meinen Bremspunkt, die Räder blockierten und ich hatte keine Chance mehr, um ihm auszuweichen. Im zweiten Lauf starte ich morgen vom letzten Platz und muss zusätzlich eine Durchfahrtsstrafe antreten - dennoch bin ich hochmotiviert, in die Punkte zu fahren."