ADAC Formel Masters·1.4.2012

Die Stimmen zum Rennsonntag in Oschersleben: Ein hart erarbeiteter Sieg

Kuba Dalewski (17, POL, Lotus), Sieger: "Das war ein hart erarbeiteter Sieg. Meine Rivalen waren heute schnell, aber ich hatte zum Ende des Rennens hin einen guten Speed und schaffte es heute in beiden Läufen aufs Podium. Mein Start klappte gut und ich verbesserte mich schon auf der ersten Runde um zwei Positionen auf Platz vier. Vielen Dank an mein Team, das Setup meines Autos war heute perfekt. Ich bin wirklich glücklich, viel besser hätte es für mich beim Saisonauftakt in Oschersleben nicht laufen können."

Luca Caspari (16, Heerbusch, Mücke Motorsport), Zweiter: "Nach dem Getümmel in den ersten Runden mit zahlreichen Positionswechseln im vorderen Feld konnte ich mich auf dem zweiten Platz einordnen. Ich versuchte, die Führung zu übernehmen, aber meine Reifen bauten im Laufe des Rennens immer stärker ab. Statt die Brechstange auszupacken, konzentrierte ich mich darauf, den zweiten Platz sicher nach Hause zu fahren. Ein Platz auf dem Podium - nicht schlecht für mein Premierenwochenende im ADAC Formel Masters."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Dritter: "Das war ein spektakuläres Rennen für mich! Beim Start kam ich gut weg, aber in der zweiten Kurve kollidierte ich mit einem anderen Piloten. Ich drehte mich auf der Strecke und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Eigentlich war das Rennen zu diesem Zeitpunkt für mich gelaufen, aber mein Auto war heute perfekt eingestellt und dank des guten Speeds konnte ich mich wieder zurück kämpfen. Ich glaube, dass die Piloten vor mir etwas nervös waren, weil ich heute so schnell war. Ich hatte viel Spaß im Rennen und bin mit dem Resultat sehr zufrieden."

Sebastian Balthasar (16, Köln, G&J / Schiller-Motorsport), Siebter: "In den ersten beiden Rennen war ich noch ziemlich nervös und leistete mir einige Fehler, den abschließenden Lauf ging ich dann schon etwas gelassener an und sammelte immerhin vier Punkte für die Meisterschaftswertung. Richtig zufrieden bin ich allerdings nicht mit dem Verlauf des Wochenendes. Das Qualifying lief nicht perfekt und deshalb hatte ich keine optimale Ausgangsposition. Ich muss vor allem lernen, die Reifen noch besser ans Arbeiten zu bekommen, damit ich mich auf der Strecke gegen die Verfolger verteidigen kann."

Felix Wieland (15, Rosenheim, HS Engineering), Neunter: "Meine ersten Punkte im ADAC Formel Masters - das ist doch ein guter Anfang. Ich habe heute gezeigt, dass ich mithalten kann und darauf möchte ich aufbauen. Ich habe vom ersten bis zum dritten Rennen schon einen großen Schritt nach vorn gemacht und glaube, dass ich beim nächsten Rennwochenende in Zandvoort noch besser zurecht kommen werde. Ich verlasse Oschersleben mit einem positiven Gefühl, denn ich konnte mich steigern. Ich sehe mein erstes Jahr im ADAC Formel Masters als ein Lehrjahr an - Erfahrung statt Pokale sammeln lautet das Motto. Jetzt freue ich mich auf die nächste Herausforderung beim Rennwochenende in den Niederlanden."

Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), Zehnter: "Ich reise ziemlich enttäuscht aus Oschersleben ab. Ich hatte mir zum Start der neuen Saison wesentlich mehr erwartet, aber das Pech klebte förmlich an mir. Viel schlimmer hätte es nicht laufen können, ich bin sehr unglücklich. Im dritten Rennen sah es von der Pole Position gut aus, doch nach einer Kollision fiel ich weit zurück. Als Zehnter nehme ich zwar einen Punkt mit, doch das genügt meinen Ansprüchen überhaupt nicht. Ich muss jetzt schnell meinen Kopf frei bekommen und dieses Wochenende vergessen. Ich denke, dass ich schnell bin, das haben die Testfahrten gezeigt. Deshalb blicke ich zuversichtlich auf das nächste Rennwochenende in Zandvoort."

Nicolas Pohler (16, Starnberg, Team KUG Motorsport), Elfter: "Schade, dass ich im dritten Rennen die Punkteränge knapp verpasste. Mein Speed war zum Abschluss des ersten Rennwochenendes sehr gut und ich hatte mir mehr erhofft. Ich beschädigte allerdings kurz nach dem Start den Frontflügel meines Autos bei einer Kollision. Danach war es schwierig, konkurrenzfähig weiterzufahren und so fiel ich ins hintere Feld zurück. Mit dem Auftakt hier in Oschersleben bin ich insgesamt zufrieden. Im ersten Rennen war ich noch recht vorsichtig, danach konnte ich schon etwas aggressiver zu Werke gehen. Man sammelt mit jedem Rennen mehr Erfahrung, selbst bei dem Crash lernte ich etwas. Es ist wichtig, im Qualifying ein gutes Ergebnis zu erzielen und so weit vorne wie möglich zu stehen. Das Fahrerfeld ist in diesem Jahr sehr stark besetzt und das macht es schwierig, von hinten in die Punkte zu fahren."

Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing), Zwölfter: "Nach meinem Sieg im zweiten Rennen nahm ich den abschließenden Lauf in Oschersleben zuversichtlich in Angriff. Aufgrund der umgekehrten Startaufstellung waren meine Chancen vom achten Platz zwar nicht optimal, aber es ging ordentlich nach vorn. Zweitweise lag ich auf Podiumskurs, doch nach einer Kollision wurde ich bis ans Ende des Feldes durchgereicht und hatte keine Chance mehr auf den Sieg. Schade, denn der nötige Speed war definitiv vorhanden. Ich reise mit gemischten Gefühlen aus Oschersleben ab: mein erster Rennsieg war eine tolle Erfahrung, aber wir hatten das Potenzial für wesentlich mehr Punkte in den drei Rennen."

Kim-Alexander Giersiepen (17, Radevormwald, KSW Motorsport), 16.: "Im letzten Rennen hatte ich leider Probleme mit den Bremsen meines Autos und fiel deshalb weit zurück. Ich reise zwar ohne Punkte aus Oschersleben ab, aber mit meiner Leistung bin ich recht zufrieden - immerhin waren es meine ersten Rennen überhaupt im ADAC Formel Masters und testen konnte ich vorher auch nicht. Als Newcomer in der Serie ziehe ich ein positives Fazit vom Wochenende und blicke den nächsten Herausforderungen in Zandvoort optimistisch entgegen."

Beitske Visser (17, NED, Lotus), ausgefallen: "Ein ärgerlicher Ausfall zum Abschluss des Wochenendes. Ich hatte mir vom vierten Startplatz aus eine Menge erhofft, doch dann kam es zu einer Kollision mit einem Rivalen und mein Rennen war zerstört. Mein erstes Wochenende im ADAC Formel Masters war in Ordnung. Der Speed ist schon ziemlich gut, ich brauche nur noch etwas mehr Glück in den Rennen. Zwölf Meisterschaftspunkte sind eine ordentliche Ausbeute zum Auftakt, aber bei meinem Heimrennen in Zandvoort dürfen es gern ein paar mehr sein."