ADAC Formel Masters·10.8.2012

Die Stimmen zum Freitag: Das Heimpublikum überzeugen

Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), Erster: "Es ist sehr schön, nach einer langen Pause wieder im Auto zu sitzen. Bereits der gestrige Testtag verlief positiv. Heute funktionierte ab der ersten Kurve eigentlich alles. Mir liegt der Red Bull Ring und ich mag die Strecke auch sehr gerne. Wir sollten in Sachen Speed dieses Wochenende sehr gut dabei sein, allerdings müssen wir auch warten, in welche Richtung sich das Wetter entwickelt."

Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing), Zweiter: "Es ist sehr gut, bei meinem Heimrennen im ersten Training mit Platz zwei zu starten. Allerdings waren wir auf vielen anderen Kursen am Freitag schnell und konnten die Pace im Rennen nicht umsetzen. Ich möchte überall Bestleistungen zeigen, doch hier vor meinem Heimpublikum wäre ein Sieg noch etwas schöner - speziell, da viele Freunde und Bekannte anreisen werden, die ich überzeugen möchte."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Dritter: "Der Testtag gestern verlief optimal, aber leider hatte ich im Freien Training kleine Probleme. Ich hatte auf der linken Seite neue Reifen auf dem Wagen, musste aber die Bremsen erst auf Temperatur bringen. Als das geglückt war, hatten die Reifen ihren Höhepunkt bereits überschritten. Für das Wochenende sind Plätze in den Top-Drei mein Ziel - ein Sieg auf meiner Lieblingsstrecke wäre natürlich mein Traum."

Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport), Sechster: "Das Training war etwas knifflig: Die meisten Piloten waren auf frischen Reifen unterwegs, während ich mit den gebrauchten Slicks vom Nürburgring fahren musste. Wer beim abschließenden Rennen in der Eifel auf Regenreifen gesetzt hatte, konnte für das Training hier am Red Bull Ring frische Reifen aufziehen. Als Sechsschnellster war ich heute der beste Fahrer auf gebrauchten Slicks. Im Qualifying traue ich mir einen Platz unter den Top-Fünf zu."

Sebastian Balthasar (15, Köln, G&J / Schiller-Motorsport), Neunter: "Der Red Bull Ring ist eine sehr schöne Strecke - schnell und flüssig, aber ich bin mit dem heutigen Training noch nicht ganz zufrieden. Uns fehlten einige Zehntel und wir wissen nicht genau, wo diese liegen - im Qualifying will ich aber auf jeden Fall an einer Lösung arbeiten. Ich möchte im Zeittraining recht weit vorne stehen und in allen drei Rennen möglichst konstant fahren. Hoffentlich reicht es in allen Läufen für ein Punkteergebnis."

Felix Wieland (15, Rosenheim, HS Engineering), Elfter: "Am letzten Testwochenende konnten wir endlich einen größeren Fehler am Auto finden und beheben. Jetzt fahren wir mit einem neuen Motor, neuem Monocoque und vielen anderen neuen Teilen. Für morgen rechne ich mir im Qualifying ein Ergebnis in den Top-Zehn aus. Im Freien Training bin ich nie eine Runde mit drei perfekten Sektoren gefahren - es wäre also noch schneller gegangen."

Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport), Zwölfter: "Es ist nicht einfach, etwas aus den Rundenzeiten im Training herauszulesen. Einige Piloten fuhren heute auf frischen Reifen, andere mussten auf gebrauchten Slicks raus. Mit den Reifen vom Nürburgring gelang mir die zwölftschnellste Zeit, das ist in Ordnung. Zur Spitze fehlten mir rund neun Zehntelsekunden - schauen wir mal, was im Qualifying möglich ist. Mit einem Resultat in den Top-Sieben wäre ich auf jeden Fall zufrieden."

Indy Dontje (19, NED, Lotus), 13.: "Der heutige Tag verlief recht gut, wenngleich ein Top-Zehn-Ergebnis möglich gewesen wäre. Ich spürte noch etwas die Müdigkeit durch die lange Reise an den Red Bull Ring. Zudem hatte ich nicht den erwünschten Grip, was mit einer Veränderung zu tun hatte, die wir gestern vornahmen. Der Kurs ist aber sehr schön und schnell, wenngleich die zweite Kurve etwas aus der Reihe fällt. Hier gibt es auf der Hinterachse keinen Grip, weshalb das Auto ständig rutscht. Im Gegenzug liebe ich die letzte Kurve vor Start und Ziel. Sie verläuft bergab und es ist möglich, sehr schnell zu fahren."

Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), 15.: "Bei mir lief es heute leider nicht so gut. Wir hatten während des Trainings ein technisches Problem am Auto: Der Motorträger war gerissen und deshalb konnte ich leider keine aussagekräftigen Rundenzeiten erzielen. Ich muss noch ein wenig an meiner Performance arbeiten, aber ich bin zuversichtlich, dass ich es beim Qualifying am Samstag unter die besten Zehn schaffe."