ADAC Formel Masters·31.3.2012

Die Stimmen nach dem ersten Rennen: Chaos in der ersten Runde

Marvin Kirchhöfer (17, Leipzig, Lotus), Sieger: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - ich bin sprachlos! Vom Start weg lief es perfekt für mich. Vielen Dank auch an mein Team für das tolle Setup meines ADAC Formel-Autos. Ich muss zugeben, dass ich vor dem Beginn des Rennens ziemlich nervös war: all die Lichter und Ampeln, das war für mich als Rookie eine ungewohnte Atmosphäre. Nach dem Start lief es jedoch wie am Schnürchen und jetzt bin ich einfach nur happy."

Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport), Zweiter: "Im Qualifying hatten wir ein paar Probleme, deshalb musste ich das erste Rennen vom neunten Startplatz aus in Angriff nehmen. Mit meinem zweiten Platz im ersten der drei Läufe in Oschersleben kann ich also wirklich zufrieden sein. Der Start lief toll für mich und ich machte schon in der ersten Kurve einige Plätze gut. Von dort aus ging es für mich immer weiter vor. Als im späteren Verlauf der Regen einsetzte, konnte ich meine Position behaupten und den zweiten Platz kontrolliert nach Hause fahren."

Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), Dritter: "Schade, dass ich die Pole Position aus dem Qualifying nicht in meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters ummünzen konnte. Ich hatte mir ein Regenrennen gewünscht, doch zunächst blieb es trocken. Nach dem Start hatte ich ein paar Probleme und benötigte eine Weile, bis ich mich an die Bedingungen gewöhnt hatte. Ich konnte zwar zur Spitze aufschließen, aber meine Aufholjagd begann etwas zu spät. Der dritte Platz im ersten Rennen ist schon in Ordnung."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Vierter: "Platz fünf ist in Ordnung, aber ich denke, dass ich ein besseres Ergebnis hätte einfahren können. Ich hatte zu Beginn Probleme, meine Reifen richtig aufzuwärmen, das kostete mich ein paar Positionen. Schließlich fand ich meinen Speed und lieferte mir einige Duelle in diesem spektakulären Rennen. Ich war zeitweise auf Kurs an die Spitze, doch dann begann es zu regnen. In einer Kurve kam ich von der Strecke ab, das kostete mich leider drei Positionen. Morgen gebe ich in den beiden ausstehenden Rennen des ersten ADAC Formel Masters-Wochenendes der neuen Saison noch einmal Vollgas und hoffe auf Plätze unter den besten Fünf."

Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sechster: "Mit meinem sechsten Platz bin ich absolut zufrieden, nachdem ich das Rennen von der 14. Position in Angriff genommen hatte. Ich war froh, dass ich mich kurz nach dem Start schnell verbessern konnte, denn in der ersten Runde herrschte ein ziemliches Chaos auf der Strecke. Während der Testfahrten übten wir das Start-Prozedere, was mir heute zu Gute kam. Wegen des Regens rutschten ein paar meiner Rivalen vor mir von der Strecke, wovon ich natürlich profitierte. Für die beiden Rennen am Sonntag peile ich Plätze in den Punkterängen an. Vielleicht auch mehr - schauen wir mal, wie es läuft."

Luca Caspari (16, Heerbusch, Mücke Motorsport), Siebter: "Vom zwölften Startplatz aus kam ich zunächst gut vom Fleck und verbesserte mich um einige Positionen. Leider vergaß ich, meine Bremsbalance anzupassen, als der Regen einsetzte. Ich bremste in der letzten Kurve vor der Start/Ziel-Geraden, dann blockierten meine Räder und ich verlor kurzzeitig die Kontrolle über mein Auto - das kostete mich einige Positionen. Ich hatte mir für das erste Rennen ein besseres Ergebnis als den siebten Platz erhofft, denn unsere Trainings-Zeiten stimmten mich zuversichtlich. Schade, aber nicht so schlimm: es gibt noch 23 weitere Rennen in dieser Saison. Es ist erst einmal wichtig, keine Fehler zu machen und Punkte einzusammeln. Auf dieser Basis möchte ich aufbauen."

Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing), Achter: "Ich erwischte von Position zwei aus leider einen schlechten Start, fand jedoch gut ins Rennen. Dann kassierte ich eine Durchfahrtstrafe, weil ich falsch in der Box stand - ich werde mir das noch einmal ganz genau anschauen, damit mir so etwas nicht noch einmal passiert. Als es zu regnen begann, war ich auf den Slicks zwar schnell unterwegs, aber es war schwierig, von so weit hinten wieder nach vorne zu fahren. Das ist natürlich enttäuschend, aber in den beiden Rennen am Sonntag werde ich wieder mein Bestmögliches geben."

Beitske Visser (17, NED, Lotus), Neunte: "Das Rennergebnis ist für mich wegen der nachträglichen Strafe natürlich enttäuschend. Aufgrund einer verpassten Durchfahrtsstrafe kassierte ich zusätzliche 30 Sekunden und wurde nur Neunte. Ich hatte einen Frühstart, bremste dann noch einmal und verlor deshalb einige Positionen. Der Regen kam mir gelegen und ich konnte auf Platz vier vor fahren. Mit meinem Teamkollegen Jeffrey Schmidt lieferte ich mir zum Ende des Rennens ein schönes Duell um den letzten Platz auf dem Podium und überholte ihn auch. Wirklich schade, dass ich anschließend so viele Positionen wegen der Strafe einbüßte."

Indy Dontje (19, NED, Lotus), 14.: "Ich startete von Platz acht ins Rennen, doch nach einem Frühstart verlor ich einige Positionen. Ich fuhr auf Platz zwölf, als mich mein Mechaniker wegen der Durchfahrtstrafe an die Box rief. Danach hatte ich im Rennen zwar keine Probleme, konnte mich aber leider kaum verbessern. Meine Rundenzeiten waren nicht schlecht, aber der Abstand nach vorne war schon zu groß. Schade, dass mein erstes Rennen im ADAC Formel Masters nicht besser lief. Wir müssen einfach das Positive aus dem ersten Lauf mitnehmen, dann klappt es in den beiden nächsten Rennen hoffentlich besser."