ADAC Formel Masters·4.5.2012

Die Stimmen der Fahrer zum Freitag: Zandvoort - wirklich eine Herausforderung

Kuba Dalewski (16, POL, Lotus): "Mit der Bestzeit im Freien Training kann ich natürlich gut leben, obwohl sich die Aussagekraft in Grenzen hält. Ich fuhr mit alten Reifen los und konzentrierte mich vor allem darauf, das Auto auf der Strecke zu halten. Im Verlauf der 25 Minuten tastete ich mich immer weiter ans Limit heran. Ich hoffe, im Qualifying unter den ersten Fünf zu landen."

Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus): "Ich fuhr im Freien Training auf gebrauchten Reifen. Deshalb waren wir rund drei Sekunden langsamer als gewöhnlich - die Aussagekraft der Rundenzeiten hält sich also in Grenzen. Zandvoort ist wirklich ein anspruchsvoller Kurs mit all den Höhenunterschieden, Sand und den engen Kurven, keine einfache Aufgabe für uns Fahrer. Die Strecke lässt keine Fehler zu."

Indy Dontje (19, NED, Lotus): "Ich hatte während des Trainings alte Reifen vom vergangenen Rennwochenende in Oschersleben drauf. Deshalb war es schwierig, genügend Grip auf der Strecke zu finden. Alles in allem bin ich mit dem Verlauf des Trainings bei meinem Heimrennen aber zufrieden. Schade, dass es so kühl ist und regnet - es würde mich sehr freuen, wenn wir und auch die Zuschauer in den kommenden Tagen auf dieser tollen Strecke etwas Sonne genießen könnten."

Kim-Alexander Giersiepen (17, Radevormwald, KSW Motorsport): "Es lief für mich ganz gut, ich nehme das weitere Wochenende in Zandvoort zuversichtlich in Angriff. Ein Ziel habe ich mir nicht gesetzt, sondern möchte einfach meine bestmögliche Leistung abliefern."

Nicolas Pohler (16, Starnberg, Team KUG Motorsport): "Ein ordentliches Training, allerdings war ich noch nicht ganz am Limit. Leider war es heute nass, obwohl ich Regen eigentlich mag. Mit der Strecke komme ich gut zurecht, Allerdings ist es ein sehr anspruchsvoller Kurs, speziell, da die Sicht sehr eingeschränkt ist. Wenn das Wetter erneut mitspielt, hoffe ich im Qualifying auf einen Platz in den Top-Fünf."

Sebastian Balthasar (15, Köln, G&J / Schiller-Motorsport): "Das Training verlief nur mittelmäßig, wir haben noch viel Arbeit vor uns, sind aber auf dem richtigen Weg. Sowohl das Auto als auch der Fahrer funktionierten heute noch nicht perfekt. Vor allem der fehlende Grip durch den Regen war etwas schwierig. Ich hoffe, dass es morgen nach vorne geht - das ist immer mein Ziel."

Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing): "Schade, dass wir heute nur 25 Minuten Zeit für das Training hatten. Es ist schwierig, wirklich etwas über die Zeiten zu sagen, da wir Reifen vom letzten Rennen benutzt haben. Egal, damit muss ein Rennfahrer zurechtkommen. Das Wetter ist für mich kein entscheidender Faktor, da wir unter allen Bedingungen konkurrenzfähig sind."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing):"Das Training war relativ hart, da wir die ersten Runden nur die Bremsen aufwärmten. Zudem konnte ich nur wenige freie Runden fahren. Mit meiner Zeit bin ich aber zufrieden. Die gebrauchten Reifen aus Oschersleben waren problematisch, da sie in der Mitte der Kurve Übersteuern produzierten, während sie in schnellen Kurven das Auto untersteuern ließen. Mir wäre es lieber, wenn der Rest des Wochenendes unter trockenen Bedingungen stattfinden würde. Sollte es aber regnen, werde ich mich darauf einstellen. Am Samstag ist ein Platz unter den Top-Drei mein Ziel."

Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Das Training lief heute eher durchschnittlich. Es fiel mir sehr schwer, mich auf die Bedingungen einzustellen. Ich hatte Regen erwartet, doch der blieb aus. Von meinem Abflug einmal abgesehen, waren wir heute gut dabei. Mein Ausflug ins Kiesbett passierte in Kurve drei und hatte natürlich Einfluss auf die Rundenzeit. Ich beschädigte dabei mein Auto leicht, aber das dürfte bis morgen alles repariert sein."

Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport): "Wir probierten einige neue Teile am Auto, weshalb ich nicht ans Limit gegangen bin. Mein Blick richtete sich eher auf die Veränderungen der Strecke und die neuen Teile im Auto. Ansonsten funktionierte aber alles recht gut, deshalb gehe ich motiviert ins Qualifying. Durch die Tests am Auto konnten wir nicht genau sehen, wo wir stehen. Dennoch bin ich überzeugt, dass ein Ergebnis unter den ersten Drei oder Fünf möglich ist."

Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport): "Ich bin mit meiner zehnten Position nicht zufrieden. Das Problem waren die Reifen, die noch vom letzten Rennwochenende in Oschersleben stammten. Da wir hier die gleichen Reifen wieder benutzt haben, wurde das Fahren nicht einfacher. Es wäre deutlich mehr möglich gewesen, da wir im Vergleich zu den anderen Piloten gegen Ende der Session schneller wurden. Ich erwarte morgen keine Probleme, da ich die Strecke gut kenne - ein Platz in den Top-Sieben sollte möglich sein."