Nach einem unverschuldeten Ausfall im ersten Rennen des ADAC Formel Masters-Gastspiels im belgischen Zolder glänzte Lucas Wolf im zweiten Lauf mit einer Aufholjagd, die den URD-Piloten schließlich bis auf den achten Platz nach vorne brachte. Das Ergebnis war nach einer neuerlich unverschuldeten Startkollision im letzten Rennen des Tages dann allerdings auch das einzig verwertbare Resultat für den derzeit glücklosen Formel-Piloten.
Wolf hatte sich im Zeittraining mit dem zehnten Platz in eine respektable Ausgangsposition für seine Zolder-Premiere gebracht, doch ein Konkurrent drehte sich inmitten des Feldes und nahm leider auch Wolf - der keine Chance auf ein Ausweichmanöver hatte - mit ins Aus.
Der frühe Ausfall im ersten Rennen brachte einen Startplatz weit hinten im Feld für das zweite Rennen. Wolf kämpfte sich mit sehenswerten Manövern durchs Feld. Der achte Platz beim Fallen der Zielflagge war ein versöhnliches Ergebnis, jedoch hatte sich der ehemalige Kartsportler für das dritte und letzte Rennen des Tages noch einmal eine weitere Positionsverbesserung vorgenommen.
Ein Vorhaben, welches schon beim Start durch einen liegengebliebenen Kontrahenten zunichte gemacht wurde. Wolf erkannte die Gefahr und wich geistesgegenwärtig nach links aus. Leider hatten auch andere Piloten exakt die gleiche Idee und es kam zu einer Berührung, die den vom Pech verfolgten erneut vorzeitig aus dem Rennen warf.
Gäbe es einen Pokal für den Pechvogel des Wochenendes, hätte Lucas Wolf ihn sicherlich verdient. "Ich hatte bei beiden Unfällen keinerlei Chance, diese zu verhindern und habe im zweiten Rennen gezeigt, welchen Speed wir gehen können. Sowohl das Team, meine Betreuer, Sponsoren und natürlich ich sind überzeugt, dass die Pechsträhne irgendwann zu Ende sein wird und dass wir vielleicht sogar bereits auf dem Nürburgring für unsere konzentrierte Arbeit belohnt werden. Ich bedanke mich bei allen Partnern, dass sie weiterhin an mich glauben und mich so motiviert unterstützen", so Wolf.