In Mayen in der Eifel bereitet sich HAITECH Racing auf den ersten Auftritt im ADAC Formel Masters vor. Der Name ist Programm: "Ein Hai ist schnell und gefährlich - und so soll man uns zukünftig auch auf der Rennstrecke erleben", sagt Teamchef Andreas Hainke. Über zwei Jahrzehnte sammelte der 45-Jährige Erfahrungen im Motorsport. Unter anderem als Teammanger bei Zakspeed und Technikmanager für Volkswagen Motorsport (2008 bis 2009). Heute will er sich mit seinem ganz eigenen Projekt im Formelsport etablieren. "Und wir wollen möglichst gute Ergebnisse einfahren", so Hainke.
Als Fahrer schickt HAITECH Racing das schweiz-österreichische Duo Jeffrey Schmidt und Marc Coleselli in den Meisterschaftskampf. Während der 16-jährige Schmidt sein Talent im Formelrenner bisher erst bei einem Test im Formel Abarth und Sichtungstest im ADAC Formel Masters unter Beweis stellen konnte, absolvierte sein angehender Teamkollege Coleselli 2010 eine komplette Saison in der Formel BMW Europa. "Ich bin mir sicher, dass wir es mit Coleselli in der Meisterschaft weit nach vorn schaffen werden. Schmidt kann sich hoffentlich bei den Rookies behaupten. Beide Fahrer sind sehr talentiert", so Hainke.
Schmidt und Coleselli kennen sich bereits aus alten Zeiten im Kartsport. "Wir verstehen uns prima und ich kann viel von Marc lernen", betont Schmidt, der sich mit Fitness- und Mentaltraining auf sein Debüt vorbereitet. "Der Sprung vom 100 Kilogramm leichten Kart in einen über 500 Kilogramm schweren Formelrenner ist eine große Herausforderung – ich muss mich noch an die Unterschiede gewöhnen", sagt der 16-Jährige. "Daher sehe ich meine erste Saison hauptsächlich als Lehrjahr und würde mich freuen ab und an in die Top Ten zu fahren."
HAITECH Racing will sich langfristig im ADAC Formel Masters etablieren und plant 2011 an allen 24 Saisonrennen teilzunehmen. Hainke: "Auf lange Sicht wollen wir auch den Sprung in den Formel-3-Cup schaffen. Denn ich bin der Ansicht, dass der deutsche Formelsport nach der Wirtschaftskrise wieder an Stabilität gewinnt."