Der junge Limburger, der jüngste deutsche Teilnehmer des Championats, eroberte im Qualifying den 16. Startplatz und war damit immerhin der Beste seines Teams - ein erster kleiner Erfolg für den Kartaufsteiger auf der höchst anspruchsvollen und für ihn unbekannten Strecke.
Beim Start zum ersten Rennen kam jedoch ein "Handicap" auf den Youngster zu, welches er bisher noch nicht kannte. Der Sachsenring ist berühmt für seine Steigungen bzw. Gefälle und auch die Start-Ziel Gerade verläuft in einer Steigung. Dies hat zur Folge, dass man ab der Mitte des Starterfeldes die Startampel kaum sieht und ein perfekter Start so schwer zu realisieren ist. Rudersdorf gelang es dennoch gleich zu Beginn des Rennens eine Position gutzumachen, die er aber später wieder einbüßte und so auf dem Platz abgewinkt wurde, von dem aus er auchgestartet war.
Auch beim zweiten Rennen am Sonntagvormittag auf feuchter Strecke startete Rudersdorf gut und verteidigte seinen Startplatz erfolgreich. Der 15-jährige rutschte aber in einer schnellen und schwierigen Passage zu weit auf den Kerb. Das Rennen endete deshalb leider vorzeitig im Kiesbett. "Ich habe versucht voll anzugreifen, bin zu schnell in die Kurve gefahren und es hat mich ins Kiesbett gezogen", so seine Erklärung.
Beim letzten Rennen unterliefen ihm keine Fehler, aber er hing etwas hinter einem Teamkollegen fest, verbesserte sich schließlich dennoch bis auf die 17. Position. "Mein Auto lief fantastisch. Leider wurde ich dann von einem Teamkollegen aufgehalten und verlor dadurch den Anschluss an meine Vorderleute. Das Rennwochenende hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht und ich konnte erneut viel lernen."