ADAC Formel Masters·8.12.2011

Kremer will um den Titel kämpfen

Eine Top-Sieben-Platzierung, der erste Rennsieg und jede Menge Spaß: ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jason Kremer hätte von seiner Debüt-Saison im ADAC Formel Masters nicht viel mehr erwarten können. "Eigentlich war mein Saisonziel, mal aufs Podium zu fahren. Dass ich in Hockenheim sogar ein Rennen gewinne, war einfach großartig", resümiert der Pilot der Berliner Mannschaft Mücke Motorsport. In dem erfahrenen Team habe er sehr viel gelernt - und das will er 2012 umsetzen. Kremer: "Wir haben dort eine gute Basis, um in der kommenden Saison erneut um die Meisterschaft zu kämpfen. Das ist mein Ziel."

Ein weiteres Highlight während seiner ersten Saison im Formelsport war die Begegnung mit Timo Glock in Oschersleben. "Er ist ein sehr umgänglicher Typ - total freundlich und bodenständig", urteilt Kremer über den Formel-1-Piloten, von dem er sich auch den ein oder anderen Tipp geholt hat. Härtester Rückschlag dagegen war sein Ausfall in Zolder auf Position zwei liegend. "Sonst hätte ich mein erstes Podestergebnis schon am dritten Rennwochenende geholt", blickt er zurück.

2012 ist der Rheinländer nicht nur wieder ein Teil von Mücke Motorsport, der Equipe, mit dem sein Teamkollege Pascal Wehrlein 2011 den Titel holte. Der Youngster gehört auch zum Förderkader der ADAC Stiftung Sport - was seinen Terminplan wegen zusätzlichen Seminare abseits der Rennstrecke nicht gerade entzerrt.

Und dann ist da ja noch die Schule. Doch trotz aller Herausforderungen kann er seine Rennfahrerlaufbahn prima mit seinem Bildungsauftrag vereinbaren. "Mit meinem Klassenlehrer gibt es die Absprache, dass ich für meine Rennwochenenden frei bekomme, solange meine schulischen Leistungen stimmen", sagt Hobby-Schlagzeuger Kremer. Seit seinem Einstieg in die Talentschmiede des ADAC zeigen auch seine Mitschüler zunehmend Interesse für seine Motorsportresultate - 2012 könnte es weiter anwachsen.