ADAC Formel Masters·19.5.2011

Koitsch verpasst erhoffte Punkte beim Heimspiel

Der einzige ostdeutsche Rennfahrer im ADAC Formel Masters kam jeweils nur im hinteren Drittel des Feldes ins Ziel.

Verhinderten in den ersten beiden Rennen Reifenprobleme eine bessere Platzierung, war es im dritten Umlauf des Wochenendes ein Ausritt ins Kiesbett. Renningenieur Sieghardt Tröger sagte: "Irgendwie liegt uns diese Strecke nicht! Hier hatten wir früher auch schon immer Probleme."

Dennoch hat das Team auf dem Sachsenring wichtige Daten gesammelt und gelernt, den 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen besser zu verstehen. Dateningenieur Gerd Hickethier von der Fahrzeugentwicklung Sachsen in Zwickau (FES) bilanzierte: "Mit den Möglichkeiten, die wir haben, sind wir über das Wochenende schon konstant gefahren, haben weitere Erkenntnisse über das Verhalten des Autos gesammelt. Insgesamt sind wir jedoch schon enttäuscht, das muss man ganz klar sagen."

Ähnlich sieht das auch der Fahrer "Dass wir als einzige Amateure in dieser Klasse keine Bäume ausreißen, wissen wir. Wir versuchen im Rahmen unserer Mittel zu arbeiten, wobei das auf dem Sachsenring eher an der unteren Kante war."

Mut macht ihm vor allem der Zuspruch von Sponsoren, Verwandten und Freunden, die an der Strecke auf eine Überraschung gehofft hatten. "Es ist zwar schade, dass nicht das geklappt hat, was wir uns vorgenommen haben, aber bedanken möchte ich mich schon bei allen, die mir die Daumen gedrückt haben", sagte Koitsch, der in vier Wochen zum dritten Rennwochenende der ADAC Formel Masters ins belgische Zolder reist. Dort will sein Team mit den gewonnen technischen Erkenntnissen einen weiteren Entwicklungsschritt schaffen, um irgendwann mal wieder in der Lage zu sein, die "Großen" zu ärgern.