ADAC Formel Masters·27.4.2011

Keine Punkte, aber viel gelernt

Beim Saisonauftakt des ADAC Formel Masters war es am vergangenen Osterwochenende für den Limburger André Rudersdorf endlich soweit: Der 15-jährige Kartaufsteiger vom Team Krafft Walzen absolvierte seine ersten Schritte im Automobilsport und konnte sich nach drei Rennen über einen soliden Einstand freuen.

Als zweitjüngster Fahrer im Teilnehmerfeld 2011 hatte Rudersdorf zwar noch nichts mit der Vergabe der Punkte zu tun, präsentierte aber über das komplette Rennwochenende eine fehlerfreie Performance mit stetig aufsteigende Lernkurve. Er hielt er sein Fahrzeug über das komplette Wochenende auf der Strecke und war trotz einiger Zweikämpfe in keinerlei Kollisionen verwickelt.

Rudersdorf sicherte sich mit einer Zeit von 1.31,507 Minuten den 15. Rang im Zeittraining und war mit diesem Resultat der Schnellste von drei Piloten in seinem Team. Das "perfekte Spiel" mit Gas und Kupplung sollte zwar beim ersten Rennen noch nicht so richtige klappen, jedoch erkämpfte sich André einige der beim Start verlorenen Positionen im weiteren Rennverlauf wieder zurück. Am Ende wurde der ehemalige Kart-Champion 19. "Leider ist mir beim Start die Drehzahl in den Keller gefallen, weil ich zu schnell in den zweiten Gang geschaltet habe. Ich konnte zwar anschließend wieder einige Positionen gut machen, habe mich aber natürlich trotzdem etwas geärgert", gab er zu.

Mit der 18. Position im zweiten Rennen ging es zwar nicht deutlich nach vorn, aber für den Neueinsteiger klappten die Abläufe in einem über 200 km/h schnellen Rennwagen nun doch bereits deutlich besser. Die 13. Position knapp hinter seinem Teamkollegen beim Fallen der Zielflagge im dritten Rennen war ein Indiz dafür, dass André seine Hausaufgaben gemacht hatte und aus den Erfahrungen im ersten und zweiten Rennen bereits seine Lehren zog.

In drei Wochen hat der stets freundliche Nachwuchsrennfahrer nun auf dem Sachsenring die Gelegenheit, sein Talent erneut unter Beweis zu stellen.