ADAC Formel Masters·22.9.2011

Farnbacher zur Hälfte zum Zuschauen verdammt

"Im Großem und Ganzen ein Wochenende zum Vergessen. Mit dem Getriebeschaden im Freien Training fing alles an", so Mario Farnbacher am Sonntagabend im niederländischen Assen. Schon im Freien Training konnte der Lichtenauer nur vier Runden fahren, da das Innenleben des Getriebes hinüber war. "An der Strecke hatten wir alle Teile außer Kegel und Tellerrad, deshalb konnten wir das Getriebe nicht zusammenbauen."

Also entschied Farnbachers Ingenieur und Mechaniker vom Team Motopark, ein neues Getriebe in Italien zu holen. Am Samstag kurz nach Mitternacht waren die Teile an der Strecke und so konnte der 19-Jährige am Sonntag in die Rennen 2 und 3 gehen.

Das erste Sonntagsrennen musste der Pechvogel wegen des verpassten Zeittrainings vom letzten Platz aus in Angriff nehmen. Auf dem 4,555 Kilometer langen TT Circuit in Nordholland übernahm Farnbacher mangels eigenen Erfahrungswerte die Einstellungen seiner Teamkollegen, die aber nicht ganz zu seinem Fahrstil passten, wie sich später heraus stellte. Vom letzten Platz ging der von der Deutsche Post Speed Academy und ADAC Stiftung Sport unterstützte Lichtenauer in Rennen 2 und beendete den Lauf als Elfter.

Ins dritte Rennen startete Farnbacher hervorragend. Er kam als Sechster aus der ersten Runde zurück. Doch im Laufe des Rennens kämpfte er mehr und mehr mit stumpfen Waffen und konnte sich nur als Zehnter ins Ziel retten.

Für das Finale in zwei Wochen in Hockenheim (01./02. Oktober 2011) wird es für Mario Farnbacher einen doppelten Einsatz geben. Neben dem ADAC Formel Masters wird er auch im ADAC GT Masters starten, da Bruder Dominik zur gleichen Zeit in den USA an den Start geht.