2010 betrat ein Neuseeländer im ADAC Formel Masters die europäische Motorsport-Bühne - seit dem führt die Karriereleiter von Richie Stanaway steil nach oben. Aktuelles Highlight: ein positiv verlaufener DTM-Test.
Stanaway sicherte sich beim Team ma-con in seinem ersten kompletten Motorsportjahr in Europa auf Anhieb den Titel im ADAC Formel Masters und holte sich dabei das Rüstzeug für seine weitere Karriere. 2011 blieb er dem ADAC Masters Weekend-Paket treu und startete im ATS Formel-3-Cup. Auch diesen dominierte der 19-Jährige und holte den Titel vorzeitig.
Mit zwei überlegen gewonnenen Formel-Titeln weckte Stanaway das Interesse einiger Motorsport-Chefs. So auch bei BMW. Die Bayern luden den ehemaligen Formel ADAC-Champion mit anderen Piloten zu Testfahrten im neuen DTM-Boliden für die kommende Saison ein.
Stanaway schwärmte: "Dieser Test war eine tolle Erfahrung für mich. Schon als Kind habe ich davon geträumt, einen DTM-Rennwagen zu fahren. In einer so professionellen Umgebung zu arbeiten, war ebenfalls fantastisch. Die Unterschiede zwischen einem Formel-Fahrzeug und dem BMW M3 DTM sind riesig. Er wiegt fast doppelt so viel und hat sehr viel mehr Abtrieb. Zudem unterschieden sich die Kurvengeschwindigkeit sowie die Bremspunkte von der Formel 3. Ich musste meinen Fahrstil also anpassen, glaube aber, eine solide Leistung abgeliefert zu haben."