ADAC Formel Masters·15.6.2011

Bei Neuhauser Aufwärtstrend klar ersichtlich

Nachdem es auf dem Sachsenring mit dem Punktesammeln geklappt hat, wollte Neuhauser Racing bei der ADAC Formel Masters-Premiere in Zolder nachlegen. Es hat geklappt. Aber die Österreicher mussten auch Rückschläge wegstecken.

Bereits im Freien Training deutete sich an, dass für die drei Neuhauser-Piloten in Zolder etwas zu holen sein könnte. Insbesondere Hubertus-Carlos Vier glänzte gleich im ersten Durchgang: Platz drei!. Die Teamkollegen David Griessner und Gustav Malja rangierten auf den Positionen 13 und 14. Im zweiten freien Training waren es die Plätze 10 (Vier), 18 (Malja) und 21 (Griessner).

Das Zeittraining am Samstagmorgen verlief nicht ganz nach Wunsch für die Neuhauser-Piloten, die sich schwer taten bei 24 Autos auf der Strecke eine freie Runde zu erwischen. Vier, Malja, und Griessner qualifizierten sich für die Plätze 12, 16 und 21.

Das erste Rennen sollte hingegen das bisher beste für das Neuhauser-Trio werden: "Hubi" Vier erzielte mit Rang acht sein persönliches Top-Ergebnis. David Griessner fuhr von Startplatz 21 auf P9 vor. Wegen eines Frühstarts wurde er aber nachträglich aus der Wertung genommen. Gustav Malja musste einer Kollision vor ihm fahrender Piloten ausweichen und fiel ans Ende des Feldes zurück. Nach einer Aufholjagd wurde er noch 15.

Das zweite Rennen musste Vier trotz seines achten Platzes im Lauf zuvor von der zwölften Position aus in Angriff nehmen, da er wie zahlreiche andere Fahrer zurückversetzt wurde. Nach Erlöschen der Startampel wurde der Kartaufsteiger in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt und wurde schließlich Vierzehnter. Griessner kämpfte sich vom Ende des Feldes bis auf Platz 15 vor. Teamkollege Malja punktete indes als Zehnter.

Auf dem gleichen Platz kam der junge Schwede auch im dritten Rennen ins Ziel. Direkt dahinter: David Griessner, der als Elfter zwar knapp die Punkteränge verpasste, sich aber über sein bisher bestes Ergebnis freute. Wenig Freude gab es hingegen bei Vier. Bei einem Startunfall wurder er unverschuldet in die Mauer gedrängt und musste aufgeben. "Der Unfall war sehr ärgerlich, aber wenn ein Konkurrent beim Start komplett stehen bleibt, hast du als nachfolgender Pilot meist keinerlei Chance, um heil durchzukommen", so Vier. Dennoch bilanzierte er positiv: "Ich lerne mit jedem Einsatz im Formelauto etwas dazu und komme nun immer besser zurecht. Die Leistungsdichte in der Formel ADAC ist sehr hoch und wenige Zehntelsekunden entscheiden bereits über mehrere Positionen."

Teamchef Hannes Neuhauser sagte: "Der Aufwärtstrend aller drei ist gut ersichtlich. Wir hatten in allen Rennen ein Fahrzeug in den Punkten. Hubertus-Carlos zeigte im ersten Freien Training, was ohne Druck möglich ist. Im Rennen muss er noch lernen, besser in die Zweikämpfe zu gehen. Gustav Malja hatte etwas Pech in Rennen 1, ansonsten ist seine Leistung mit zwei zehnten Plätzen und zwei Punkten absolut in Ordnung für den allerjüngsten Fahrer im Feld. Einen großen Schritt hat David Griessner gemacht. Leider hatte er einen Frühstart in Rennen 1, dort hätte er sonst seine ersten Punkte geholt."