ADAC Formel Masters·15.6.2011

André Rudersdorf will Zolder einfach abhaken

Während André Rudersdorf bei den vergangenen zwei Rennveranstaltungen mit einer steilen Lernkurve immer besser mit den Gegebenheiten im ADAC Formel Masters klar kam, erlebte der Formelsport-Neueinsteiger am vergangenen Wochenende in Zolder nur wenige Highlights.

"Ich kämpfte während des kompletten Wochenendes mit Untersteuern und die Verbindung zum Auto hat mir einfach gefehlt", informierte Rudersdorf nach einer für ihn schwierigen Premiere auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs in Belgien.

Entsprechend dezent startete der ehemalige Kart-Champion in die freien Trainings und auch im Zeittraining fand sich der Krafft Walzen-Pilot ziemlich weit hinten in den Ergebnislisten. Besonders ärgerlich war die Tatsache, dass der in Limburg lebende Schüler bei Testfahrten vor einigen Wochen bereits zwei Sekunden schneller unterwegs war, als seine am Rennwochenende bisher erzielte Bestzeit.

Nach Änderungen am Setup seines Fahrzeugs startete André Rudersdorf zuversichtlich ins erste Rennen, musste sich aber nach einer Durchfahrtstrafe wegen Frühstarts mit dem 18. Platz begnügen. "Die Start und Zielgerade in Zolder ist etwas ansteigend und ich konnte die Ampel aufgrund des Heckspoilers meines Vordermannes nicht sehen", gab Rudersdorf nach dem Rennen zu Protokoll.

Da zahlreiche Kontrahenten im ersten Rennen bei gelben Flaggen zu schnell unterwegs waren, fand sich der Limburger dann aber mit dem zehnten Startplatz in aussichtsreicher Position für das zweite Rennen. Ein gebrochener Schalthebel machte alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Platzierung zunichte und dem Youngster blieb nur noch das sonntägliche dritte Rennen, um mit positiven Eindrücken die Heimreise antreten zu können.

Mit etwas Glück durch Ausfälle von Konkurrenten belegte André Rudersdorf im letzten Rennen des Tages schließlich den 15. Platz, fand aber klare Worte für seine Zolder Premiere: "Wir müssen das Wochenende ganz schnell abhaken und konzentrieren uns nun auf die nächsten Rennen im Rahmen des Truck GP auf dem Nürburgring."