ADAC Formel Masters·29.9.2011

ADAC GT Masters beliebte Karriere-Station für Formel-Talente

ADAC Formel Masters-Pilot Mario Farnbacher steht beim letzten ADAC Masters Weekend in diesem Jahr ein doppelter Einsatz bevor. Er startet nicht nur in der Talentschmiede, sondern auch im ADAC GT Masters - und dort trifft er auf einige ehemalige Formel ADAC-Schüler.

Formel- und GT-Rennen an einem Wochenende, ob jemals ein Fahrer so ein Doppelpack absolviert hat? "Nein, daran kann ich mich auch nicht erinnern", so Farnbachers Antwort. Für den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport und der Deutsche Post Speed Academy wird es ab Freitagmorgen aber soweit sein. Er startet mit seinem Team Motorpark sowohl im ADAC Formel Mastes mit einem 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen und auch im Ferrari F458 Italia GT3 im Team seines Vaters, Farnbacher ESET Racing.

"Wir hatten ein paar Testtage in Hockenheim und auf dem Red Bull Ring. Es klappte ganz gut. Beim letzten Mal bin ich im Formel-Auto nicht so viel gefahren, dafür wird es jetzt etwas mehr", lacht der 19-jährige Lichtenauer vor seinem doppelten Einsatz beim Finale des ADAC Masters Weekend.

Mario Farnbacher vertritt seinen Bruder Dominik, der zur gleichen Zeit mit einem Ferrari in der American Le Mans Series beim Rennen "Petit Le Mans" auf dem Kurs Road Atlanta in Braselton, Georgia (USA) antritt.

Das Tagesprogramm vom jüngsten Spross der Farnbacher-Familie ist voll gepackt. Schon am Freitagmorgen geht es um 9 Uhr mit dem 60-minütigen freien Training im ADAC GT Masters los. Insgesamt 200 Minuten Rennstreckeneinsatz stehen alleine am Freitag auf dem Zettel, 170 Minuten in der "Liga der Traumsportwagen", die er sich mit seinem Teamkollegen Niclas Kentenich teilen wird, und eine Traininingssitzung im Formelauto. Am Samstag und Sonntag muss er dann die insgesamt fünf Rennen in den beiden Serien absolvieren.

Was das ADAC GT Masters angeht, hängen die Trauben hoch. Schließlich hat Mario Farnbacher nicht nur die Bürde des Neueinstiegs zu tragen, sondern auch noch 35 Kilogramm Zusatzgewicht, die der Ferrari nach dem Sieg in Assen zuladen musste.

Anders sieht es sicherlich im ADAC Formel Masters auf dem 4,575 Kilometer langen Kurs in Hockenheim aus. Nachdem er in Assen aufgrund eines fehlenden technischen Teils zunächst nicht fahren konnte, möchte er diesmal erfolgreich an allen drei Rennen teilnehmen. Wenn es gut läuft, dürfte sicherlich auch wieder ein Platz auf dem Podium möglich sein.

Im ADAC GT Masters 2011 ist Farnbacher bereits der fünfte ADAC Formel Masters-Schüler, der sich in der Liga der Supersportwagen beweisen will. Ferdinand Stuck, der 2008 und 2009 in der Formelschule unterwegs war, gehört zusammen mit seinem Bruder Johannes zu den vier Titelanwärtern. Auch Dominik Baumann hat sich nach seinen beiden Formel ADAC-Jahren im Kreis der GT-Podiumsanwärter etabliert. Maximilian Mayer gehört nach dreijähriger Formel ADAC-Ausbildung ebenso zum 2011er-Stammkader des ADAC GT Masters. Auf dem Red Bull Ring feierte Richard Cvörnjek ein Wiedersehen beim ADAC Masters Weekend. Er war 2008 im ADAC Formel Masters unterwegs und startete bei seinem Supersportwagen-Gastspiel mit einem Porsche.

Aus älteren ADAC Formel-Kassen sind ebenfalls einige Absolventen im ADAC GT Masters unetrwegs, unter anderem der Tabellenführer Alexandros Margaritis, Jens Klingmann oder Maximilian Götz.