ADAC Bahnsport·4.5.2015

Speedway-Top-Stars in Abensberg zu Gast: Martin Smolinski trifft auf zwei aktuelle GP-Starter

Der MSC Abensberg richtet am Traditionstermin, der dieses Jahr auf den 25. Mai fällt, das vierte von insgesamt vier Vorrunden-Qualifikationsrennen für den Speedway Grand Prix 2016 aus. Gemeldet sind bereit zwei aktuelle Grand-Prix-Starter und natürlich auch Martin Smolinski, der die Saison 2014 im Grand Prix dabei war und dort völlig sensationell sein allererstes Rennen in Neuseeland gewinnen konnte.

"Unser Fahrerfeld ist heuer wieder extrem hochkarätig besetzt. Woanders in Deutschlands bekommt man Speedway auf diesem Niveau heuer nicht zu sehen", sagt Sascha Dörner, Vorstand und Rennleiter der MSC Abensberg. Noch sind nicht alle Starter bekannt, doch wenn sich am Pfingstmontag, den 25. Mai im Speedwaystadion Abensberg das Startband zum ersten Mal hebt, werden nicht weniger als vier Rennfahrer mit Grand Prix-Erfahrung dabei sein. Aus England kommt Chris Harris, der "Bomber" genannt wird. Der 32-jährige hat schon einige Jahre Erfahrung im Grand Prix und konnte bisher ein Rennen gewinnen. Thomas H. Jonasson (26) aus Schweden ist der zweite aktuelle Grand Prix Starter. Dazu kommen Fahrer wie der Däne Peter Kildemand, der sich vergangenes Jahr eigentlich schon fast für den Grand Prix qualifiziert hatte, dann aber in der Challenge, dem Finale der Qualifikation, in das er als Top-Favorit ging, viel Pech hatte. Er durfte jedoch schon als Wild-Card-Starter Grand Prix-Luft schnuppern. Auch Martin Vaculik aus Tschechien ist dabei. Er wurde 2013 Europameister und sollte schon beim Qualirennen 2014 in Abensberg starten, verletzte sich jedoch kurzfristig.

Die deutsche Armada wird von Martin Smolinski angeführt. Er ist Mitglied des MSC Abensberg und es ist bekannt, dass er die Babonenstadt als seine zweite Heimat ansieht. Der Grand-Prix-Starter von 2014 wird wie immer besonders motiviert sein und seinen Fans eine große Show zeigen wollen. Er will nach seinem Grand Prix Jahr unbedingt wieder zurück in den Speedway-WM-Zirkus, der nach einem ähnlichen Modus abläuft wie die Formel 1. Die Fahrer duellieren sich in zwölf WM-Läufen, heuer finden die vor allem in Europa statt, nur das letzte wird im australischen Melbourne über die Bühne gehen.

Nachdem Norwegen seinen Startplatz abgab, können nun statt zwei sogar drei Deutsche in Abensberg an den Start gehen. Nummer zwei soll eigentlich Kai Huckenbeck sein. "Der hat sich aber erst vor einigen Tagen schwer verletzt, er hat sich den Fuß gebrochen. Er ist zwar offiziell noch gemeldet, wird aber eher nicht starten", weiß Sascha Dörner. Kevin Wölbert ist als Nummer drei auf jeden Fall mit von der Partie. Dörner räumt allen drei Deutschen gute Chancen ein, sich den Einzug in das Halbfinale der Qualifikation, das "Race-Off" zu sichern.

Dafür müssten Smolinski, Wölbert und Co. Mindestes unter die ersten sieben von 16 Startern kommen. Der achte Fahrer geht als Reserve ins Halbfinale. Für Platz neun bis 16 ist der Grand Prix-Traum vorbei. Die zwei Race-Off-Rennen finden beide am 27. Juni in Terenzano (Italien) und Riga (Lettland) statt. Hier treffen sich dann die Qualifikanten aus Abensberg mit denen aus Gorican (Kroatien) Sankt Johann (Österreich) und Lonigo (Italien). Für das große Finale, die Challenge, geht es am 5. September für die jeweils sieben besten Fahrer aus den Race-Offs nach Rybnik in Polen. Die ersten drei des Finales sichern sich ihren Startplatz für den Grand Prix 2016. Von ursprünglich 64 Kandidaten bleiben am Ende also drei übrig. Das verspricht spannende und harte Kämpfe auf der Sandbahn.

Hier geht es zum Regional-TV-Trailer des Speedway Grand Prix-Qualirennen in Abensberg