ADAC Formel 4·11.7.2021

Zweiter Start-Ziel-Sieg für Bearman in Zandvoort

Zwei Rennen, zwei Siege: Van-Amersfoort-Pilot Oliver Bearman gewinnt auch das erste Sonntagsrennen auf dem CM.com Circuit Zandvoort.

Von der Pole zum Sieg: Oliver Bearman (16, Van Amersfoort Racing) fuhr im ersten Sonntagsrennen der ADAC Formel 4 in Zandvoort bei optimalen äußeren Bedingungen zu einem souveränen Sieg. Für den jungen Briten ist es der vierte in dieser Saison, der Van-Amersfoort-Pilot führt somit die Meisterschaftswertung mit 100 Punkten weiter an. Bereits am Samstag feierte Bearman auf dem spektakulären Dünenkurs einen Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Joshua Dufek (16, Schweiz, Van Amersfoort Racing), auf dem dritten Platz landete Rookie-Fahrer Nikita Bedrin (15, Russland, Van Amersfoort Racing). Dreimal Van Amersfoort Racing auf dem Podium, welch eine Dominanz beim Heimrennen des niederländischen Teams. „Was für ein Rennen! Auf den ersten drei Plätze mit meinen Teamkollegen zu stehen, das freut mich sehr für das gesamte Team. Es ist der Ertrag für die harte Arbeit, die wir alle leisten“, jubelte der Bearman nach dem Rennen.

Die Teamkollegen Bearman und Dufek starteten aus Reihe eins gut ins Rennen, wobei der Pole-Setter direkt einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz herausfahren konnte. Kirill Smal (16, Russland, Prema Powerteam) verteidigte seinen dritten Startplatz gegen Victor Bernier (16, Frankreich, R-ace GP). In der ersten Halbzeit des Rennens ging es im Feld der Highspeedschule des ADAC diszipliniert zu und es gab kaum Verschiebungen. Daran konnte auch eine Safety-Car-Phase nach einem Unfall von Rookie-Fahrerin Maya Weug (17, Belgien, Iron Lynx) nichts ändern. Nach dem Restart fuhr Bearman erneut allen davon, dahinter war es jedoch etwas enger. Dufek und Smal lieferten sich spannende Duelle um Platz zwei, die Dufek für sich entscheiden konnte. Rookie Bedrin machte dahinter seine Ambitionen aufs Podium gegenüber Smal deutlich. Der junge Russe konnte einen Fehler des Prema-Piloten ausnutzten und auf Platz drei vorbeiziehen. „Ich habe darauf gelauert, dass Smal vor mir einen Fehler macht. Hier auf der Strecke in Zandvoort ist es wirklich schwer zu überholen. Deshalb musste ich geduldig sein und im richtigen Moment reagieren. Das ist mir geglückt“, sagte Bedrin nach dem Rennen. Der junge Russe ist der starke Rookie in diesem Jahr, er wurde bislang in allen Rennen in dieser Saison Schnellster seiner Kategorie.

Beim Restart einer zweiten Safety-Car-Phase, nach einem Unfall von Gastfahrer Francesco Braschi (16, Italien, Jenzer Motorsport), kam es zu einer unglücklichen Kollision im Hinterfeld. Taylor Barnard (17, Großbritannien, BWR Racing) und Rookie Marcus Amand (15, Frankreich, R-ace GP) verunfallten während ihrer Beschleunigungsphasen. Das Saftey Car kam das dritte Mal zum Einsatz und führte das Feld über die restlich verbliebende Rennzeit ins Ziel.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz, auch wenn ich natürlich immer gewinnen möchte,“ sagte der Zweitplatzierte Dufek und ergänzte: „Das passiert nicht alle Tage, dass du als Team die ersten drei Plätze belegst. Wir sind alle so glücklich.“

Der vierte Platz ging an Bernier, Smal landete am Ende auf dem fünften Platz. Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Tim Tramnitz (16, Hamburg, US Racing) wurde Sechster vor Sami Meguetounif (17, Frankreich, R-ace GP) und Sebastian Montoya (16, Kolumbien, Prema Powerteam). Durch die Reverse-Grid-Regel startet Montoya damit im dritten Rennen von der Pole Position. Rennsieger Bearman geht vom achten Platz ins Rennen, richtet den Blick aber klar nach vorne. „Wir wollen natürlich auch im dritten Rennen so viele Punkte wie möglich einfahren“, sagte er. Die Punkteränge komplettierten Luke Browning (19, Großbritannien, US Racing) und Vlad Lomko (16, Russland, US Racing).

Das dritte und letzte Rennen des Wochenendes startet am Sonntag um 13.45 Uhr. Die Rennen gibt es live, kostenlos und exklusiv auf TVNOW.de sowie auf adac.de/motorsport.